Das Eisberg-Modell 

Das Eisberg-Modell  der Zusammenhang zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein

Das Eisberg-Modell als solches ist eine bildliche Veranschaulichung unseres Bewusstseins und Unterbewusstseins in Anlehnung an die Thesen von Sigmund Freud. Sigmund Freud war ein Psychoanalytiker. Seine Thesen vom Ich,  Über Ich und Es wurden im Laufe der Jahre weiterentwickelt und auf diese bildliche Übertragung gebracht.

Das Eisberg-Modell hilft zu verstehen

Diese Verbildlichung hilft meinen Klienten störendes Verhalten, dysfunktionales Denken, Glaubenssätze, automatische Gedanken in einem logischen Zusammenhang besser verstehen zu können. Sie bekommen somit ein besseres Verständnis wie sich unser Unterbewusstsein entwickelt und warum sie so sind wie sie sind. Dies ermöglicht ihnen, von den ständigen Selbstvorwürfen hin zum Verstehen zu kommen.

Das Eisbergmodell zeigt auf, dass das Verhältnis zwischen Bewusstem und Unbewusstem ungefähr 20% zu 80% liegt. Dies bedeutet, dass uns nur ein kleiner Teil bewusst ist und vieles in unserem Leben unbewusst gesteuert wird.

 

Das Eisberg-Modell der Zusammenhang zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein

Der Bewusste Anteil des Eisberg-Modells

Die Klienten, welche in meine Praxis kommen, wissen ihren Namen, ihre Adresse, sie wissen den Grund, warum sie kommen. Dies alles ist ihnen bewusst. Dies alles sind Zahlen, Daten und Fakten.

Manchmal kommen Klienten, die ihre Gedanken bemerken und sich derer bewusst sind.

Den Anteil des Bewussten können wir aktiv durch Aufmerksamkeitsübungen erweitern.

Der Vorbewusste  Anteil des Eisberg-Modells

Das Vorbewusste kann gleich gesetzt werden mit den automatischen Gedanken, automatischem Verhalten und automatischen Gefühlen. Alles, was wir so oft gemacht haben, dass es uns nicht mehr bewusst wird, ist vorbewusst. Dazu zählt die Autofahrt, bei der wir ankommen und gar nicht mehr so recht wissen, wie wir gefahren sind, weil wir es schon so oft getan haben. Auch unsere Bewegungsabläufe sind vorbewusst. Wir müssen darüber nicht mehr viel nachdenken, sie funktionieren einfach. Jedoch besteht die Möglichkeit uns diese bewusst zu machen, wie beim Atmen oder beim Yoga oder beim Erlernen neuer Sportarten.

Ebenfalls zum Vorbewussten gehören Dinge, die wir uns ins Bewusstsein zurückrufen können, wie das Erlernte in der Schule oder auch die Erinnerungen an eine Stadt, an den Namen eines Dichter … . Und das Bauchgefühl und eine Vorahnung sind ebenfalls vorbewusste Gefühle und Gedanken.

Klienten berichten oft, dass sie auf einmal, ganz plötzlich ein Gefühl bekommen haben (z. Bsp. Angst, Traurigkeit, Wut) und sie nicht wissen, warum es gerade da ist. Dies sind automatische Emotionen, welche vom Vorbewussten ins Bewusstsein getreten sind.

Der Unbewusste Anteil des Eisberg-Modells

Niemand kennt genau das Unterbewusstsein. Neurobiologen erforschen den Sitz und seine Funktionsweise, doch wie genau es funktioniert und was alles gespeichert wird, weiß niemand zu 100%.

Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass schon im Mutterleib Erfahrungen gespeichert werden. Daraus resultiert eine immens große Menge an Erfahrungen, traumatischen Erlebnissen, schönen Erlebnissen, Gesprächen, Begebenheit … aus unserem gesamten Leben, welche alle im Unterbewusstsein verankert sind und uns tagtäglich in unserem Leben beeinflussen.

Die Wechselwirkungen untereinander

Vieles aus unserem Leben, was uns bewusst war, wird durch das Ablegen in unser Gedächtnis zum Vorbewussten und wir können es z. Bsp. beim Lösen einer Mathematikaufgabe wieder ins Bewusstsein holen und die Aufgabe lösen. Dies ist ein ständiges Wechselspiel von Bewusstem und Vorbewusstem. Wie schon erwähnt können wir unser Bewusstsein erweitern und uns somit vieles Vorbewusste bewusst machen. Dazu zählen unsere Automatismen.

Unser Unterbewusstsein mit seinen vielen abertausenden Schubladen beeinflusst unsere Entscheidungen und unser Auftreten im Hintergrund.

Diese Beeinflussung können wir uns zu einem kleinen Teil bewusst machen, zum Beispiel durch das Hinterfragen unserer Denkweisen und Glaubenssätze.

Erfahrt in meinem Video: „Bewusstsein und Unterbewusstsein erklärt mit dem Eisberg Modell“

  • den Aufbau unserer Bewusstheit
  • die unterschiedliche Beeinflussung der verschiedenen Stufen von Bewusstem, Vorbewusstem und Unterbewusstem
  • was automatische Gedanken und Emotionen sind
  • wie wir unsere Bewusstheit erweitern können
  • wodurch unsere Bewusstheit beeinflusst wird
  • warum wir sind, wie wir sind

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Lasst mich an Euren Erfahrungen teilhaben. Schreibt eine Rückmeldung im Kommentar, wie es bei Euch geklappt hat.

Gesundheitswerkstatt Regensburg Psychotherapie Verhaltenstherapie Gesundheitsberatung für Pflegende Angehörige Arbeitsmedzin Erste Hilfe!

Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Neuen Weg. Bleibt dran, denn Ihr wisst ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Euch sagen, es lohnt sich.

Wenn Euch der Artikel gefallen hat, dann empfehlt ihn weiter an Freunde oder Bekannte oder hinterlasst im Kommentarbereich Eure Erfahrungen, Fragen oder auch Hinweise oder abonniert meine Postkarten und bekommt alle Veranstaltungen und neuen Artikel frei Haus.

Herzlichst

Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Die Gaußsche Normalverteilung – Nicht Entweder–Oder, sondern die angenehme, selbstentschiedene, kritische „Goldene Mitte“

Ich wußte nicht, was ich tun sollte. Meine Gedanken gingen von einem Extrem ins andere. Damit ging es mir schlecht, weil sich meine Gedanken nur um ein Thema kreisten. Gibt es denn wirklich nur Entweder – Oder?  Dies macht mich nicht zufrieden. Ich möchte auch immer etwas von der anderen Seite. Solch eine Situation ist anstrengend, so kann es nicht weiter gehen, ich beginne zu grübeln.

Entweder – Oder?

Kennen sie diese Situation auch? Diese ewig langen Selbstgespräche  oder Gespräche  mit jemand anderen, die sich nur um ein Thema kreisen? Hilft dies uns wirklich weiter? Möchte ich das Eine oder das Andere?

Wie schaffe ich den Spagat zwischen beidem? Muss ich mich wirklich zwischen beidem entscheiden? Woher weiß ich denn, ob ich daran etwas ändern könnte?

Bevor wir etwas ändern können, benötigen wir erst einmal ein Bewußtsein dafür, dass dies in uns passiert.

Hier hilft zur Veranschaulichung die Gaußche Normalverteilung.

Carl Friedrich Gauß (1777-1855) war ein deutscher Mathematiker, Physiker und Astronom. Er hat sich mit der Wahrscheinlichkeitsverteilung beschäftigt und dies in seiner Glockenkurve dargestellt.

In dieser Kurve ist ersichtlich, dass sich eine breite Masse rund 2/3 in der Mitte verteilt und es an den Rändern Abweichungen ergeben.

Diese Kurve wird in vielen Bereichen der Mathematik, Wirtschaft, aber auch in der Psychologie angewandt.

Manfred Lütz beschreibt in seinem Buch „Irre – Wir behandeln die Falschen“ die breite Masse als die wahnsinnigen Normalen und die Abweichungen an den Rändern als die normalen Wahnsinnigen.

Dies wäre nun aus der Sicht der psychiatrischen Erkrankungen ein Möglichkeit der Anwendung der Gaußschen Normalverteilung.

In unserem Alltag finden sich viele Beispiele von unserer Körpergröße über das Gewicht bis hin zu unserem Denken.

Auch hier gibt an beiden Rändern Abweichungen ins Extreme und wie schnell geraten wir in eine der beiden Extreme und finden uns im Entweder-Oder-Modus.

Sie kennen diese Sätze doch auch, oder?

„Das machen wir schon immer so.“ „ Das habe ich noch nie gemacht.“  „Das kann doch keiner wissen.“ oder „Das kann doch jeder.“

Ist Ihnen dies bewußt, haben Sie es schon mal bemerkt?

Erfahren sie in meinem Video

– wie die Gaußsche Glockenkurve aussieht
– was extremes Denken ist
– wie extremes Denken uns behindert
– wie Ihnen der Entweder-Oder-Modus bewußt wird
– Beispiele aus dem Alltag

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Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Neuen Weg. Bleiben Sie dran, denn Sie wissen ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Ihnen sagen es lohnt sich.

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Herzlichst

Ihre Sandra Gensicke