Hilft mir der Gedanke? – Gedanken hinterfragen, Alternativen finden

Wir haben über 60.000 Gedanken pro Tag. Wir denken schöne Gedanken, ruhige Gedanken, friedliche Gedanken, aber auch dysfunktionale Gedanken, extreme, negative, ärgerliche, wütende, traurige, schambehaftete oder abwertende Gedanken. Hinterfragen wir eigentlich unsere Gedanken?

Diese negativen Gedanken bewirken, dass wir uns schlecht fühlen.

Die meisten Menschen sind der Meinung, dass ihre Gedanken die Realität sind. Sie setzen ihre Gedanken mit Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Hören, Fühlen oder Schmecken gleich und sie sind der Meinung, dass ihre eigenen Gedanken Tatsachen sind, also die Realität. Unsere Gedanken verschmelzen mit der Realität. Wir können nicht mehr die Welt und unser Inneres voneinander unterscheiden. Gedanken werden nicht mehr als innere Repräsentation (Vorstellungen) erkannt.

Unsere Gedanken sind ein Monolog mit uns selbst, ein Selbstgespräch und entstehen in verschiedenen Gehirnzentren aufgrund von Erfahrungen, Interpretationen, Meinungen und Annahmen. Unsere gesamten gesammelten Erfahrungen unseres ganzen Lebens spielen bei der Bildung von Gefühlen und Gedanken eine Rolle.

Oftmals sind unsere Gedanken automatisch von uns gedacht wurden und basierten in der Regel nicht auf Beweisen oder Fakten, sondern meist sind es nur bloße Vermutungen. Und wir glauben unseren Vermutungen mehr als der Realität. Wir fühlen uns schlecht.

„Mein Mann müsste doch … .“, „Ich kann das nicht.“, „Ich bin zu dumm dafür.“, „Keiner mag mich.“, „Meine Eltern lieben mich nicht.“, „Wenn er mich wertschätzen würde, dann hätte er … .“, „Aus mir wird nie mal etwas anständiges.“, „ Ich muss alles schaffen, sonst bin ich nichts wert.“

Sind meine Gedanken zielführend?

Stellt sich die Frage: Wenn Gedanken in unserem Kopf entstehen und Gefühle auslösen, ob wir diese Gefühle mit ihrer Heftigkeit und Negativität und den dazugehörigen dysfunktionalen, extremen und negativen Gedanken nicht beeinflussen könnten, damit sie gar nicht erst entstehen?

Dazu habt Ihr die Möglichkeit, Eure eigenen Gedanken an der Realität zu messen. Also werden eigene Gedanken in Frage gestellt und hinterfragt.

Ziel des Hinterfragens ist es, unrealistische, extreme, dysfunktionale Vorstellungen und Bewertungen durch Gedanken zu ersetzen, die mehr der Realität entsprechen und mich meinen Lebenszielen näher bringen.

Ändern Sie Ihre Beziehung zu Ihren Gedanken und treten Sie einen Schritt zurück, um einen Blick aus einer Distanz auf Ihre Gedanken zu legen.

Negative Gedanken lösen unangenehme Gefühle aus. Sie sind in Bezug auf die Situation oftmals übertrieben und blockieren uns beim logischen Denken. Damit versperren sie uns den Weg zu unserem Ziel. Wir sehen die Tatsachen nicht mehr und werden von unseren Gefühlen und Gedanken überrannt.

Ist es das, was ich in dieser Situation als Ziel habe? Möchte ich mich in dieser Situation so verhalten? Bringt es mir etwas? Wie möchte ich mich in dieser Situation verhalten? Was möchte ich denken und was möchte ich fühlen?

Ihr werdet mithilfe der Vernunftsfragen lernen, Euch mit Euren eigenen Gedanken und Wahrnehmungen auseinanderzusetzen, Euch selbst zu hinterfragen, um sich dann von unlogischen Gedankengängen zu verabschieden und durch angemessenere und hilfreichere zu ersetzen. Damit verändert Ihr Eure Denkmuster.

Nehmen wir unsere Gedanken näher unter die Lupe

Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass Gedanken unsere Gefühle auslösen. Wir bemerken unsere Gefühle schneller als unsere Gedanken. Dies ist der Grund, dass wir meinen, andere Menschen oder andere Situationen lösen in uns unsere Gefühle aus.

Es benötigt ein wenig Übung, Zeit und Arbeit, um uns unsere Gedanken bewusst zu machen. Dazu habt ihr hier im Blog Schritt-für-Schritt Anweisungen. Sie erklären und zeigen Euch, wie Ihr Eure negativen Gefühle bemerkt und die dazugehörigen Gedanken bewusst macht.

Gedanken, die schlechte und unangenehme Gefühle, wie Ärger, Wut, Hass, Scham, Abneigung oder Angst hervorrufen, machen uns unser Leben besonders schwer. Wenn Ihr sie mit Hilfe des ABC Protokolls erkannt habt, ist es an der Zeit, kritisch diese Gedanken an der Realität zu prüfen.

Die vier Vernunftsfragen – Gedanken hinterfragen

Mithilfe dieser vier kurzen, knappen Fragen könnt Ihr feststellen, ob der Gedanke logisch, realistisch und hilfreich ist. Ihr überprüft, ob der Gedanke Euch behindert, Euch Eurem eigenen Lebensziel näher bringt oder in dieser Situation unangebracht ist.

Die vier Vernunftsfragen

Erste Frage:     Ist mein Gedanke logisch?

Zweite Frage:  Beruht mein Gedanke auf Tatsachen und Beweisen?

Dritte Frage:   Habe ich diesen Gedanken im Dialog mit anderen gebildet, habe ich dazu andere Sichtweisen kennengelernt?

Vierte Frage:   Ist der Gedanke nützlich und hilfreich für mich?

Solltet Ihr eine einzige Frage mit „Nein“ beantwortet haben, ist dieser Gedanke nicht vernünftig und bringt Euch nicht an Euer Ziel.

Erste HInterfragen, dann alternative Gedanken finden

Dir ist nun bewusst geworden, dass der vorliegende Gedanke nicht hilfreich ist.

Schön, doch dies ändert Dein Gefühl nicht und bringt Dich Deinem Lebensziel nicht näher.

Für den alten Gedanken findet Ihr nun einen neuen, der in dieser Situation hilfreicher ist, sich besser anfühlt und Dich näher an Dein Ziel bringt.

In meinem Video erfahrt Ihr:

  • dass wir Gedanken haben und nicht unsere Gedanken sind
  • wie Ihr mit nur 4 Fragen Eure Gedanken an der Realität messen könnt
  • wie Ihr mit einem neuen Gedanken neue Sichtweisen und Gefühle erzeugt

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Auf los geht’s los. Ihr habt viel gelernt über das ABC Modell der Gedanken und Gefühle, nun ist es an der Zeit, die heraus gefilterten Gedanken kritisch an der Realität zu messen und zu hinterfragen, um herauszufinden, ob sie uns auf unserem Lebensweg überhaupt helfen. Im nächsten Schritt entscheidet Ihr nun bewusst und selbst, welcher alternative Gedanken Euch weiterbringt und friedliche, freudige, schöne … Gedanken macht.

Eine weiter Möglichkeit unsere Gedanken zu interfragen, bietet uns Byron Katie mit „The Work“.

Je öfter Ihr das Hinterfragen selbst praktiziert, desto schneller verinnerlicht Ihr diese Methoden und benutzt sie dann automatisch.

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Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Neuen Weg. Bleibt dran, denn Ihr wisst ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Euch sagen, es lohnt sich.

Wenn Euch der Artikel gefallen hat, dann empfehlt ihn weiter an Freunde oder Bekannte oder hinterlasst im Kommentarbereich Eure Erfahrungen, Fragen oder auch Hinweise oder abonniert meine Postkarten und bekommt alle Veranstaltungen und neuen Artikel frei Haus.

Herzlichst

Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Woher kommt mangelnder Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein?

Während den Sitzungen in meiner Praxis kommt häufig das Thema „Selbstwert“ zur Sprache. Die Klienten äußern dies in Form von folgenden Gedanken: „Ich bin nichts wert.“, „Ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas Gutes für Andere tue.“, „Wenn Andere über mich reden, werten sie mich ab.“, „Ich bin nur so viel wert, wie ich leiste.“, „Ich bin zu doof, ich kann nichts.“, „Ich bin nicht so hübsch und deswegen bin ich nichts wert.“

Diese Gedanke, Glaubenssätze und Denkmuster haben alle etwas mit dem Selbstwert zu tun.

Wie bildet sich unser Selbstwert?

Wenn wir auf die Welt kommen, wissen wir noch nicht, dass es uns als eigenes Ich gibt.  Wir haben von uns selbst noch kein Bild. Doch dies ändert sich und wir finden heraus das es ein „Ich“ gibt. Dieses Ich kann selbst Entscheidungen fällen, auch wenn es uns zu anfangs noch sehr schwer fällt. Dieses Bewusstsein des Ich entwickelt sich immer weiter fort. Wir lernen uns besser kennen und wissen im Laufe der Zeit schneller, wie wir uns entscheiden, um dieses oder jenes zu erreichen.

 Aussagen unserer Bezugspersonen beeinflussen unser Selbstbild

Zu diesem Bild, was wir von uns dann bekommen, speichern wir noch alle Aussagesätze und Handlungen unserer nächsten Bezugspersonen. Sätze, bei denen wir glauben, sie helfen uns  Menschen besser durch das Leben kommen, wären zum Beispiel:

„Nur die Hübschen und Schönen bekommen einen guten Job und sind erfolgreich.“,

„Etwas wert ist, wer studiert hat.“,

„Nur die Schlausten verdienen viel Geld.“,

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“,

„Nur wer viel Geld verdient, ist viel wert.“,

„Menschen anderer Hautfarbe sind weniger wert.“,

 „Menschen anderer Religionen sind weniger wert.“,

„Die Deutschen sind mehr wert als die Ausländer.“ … .

Solche Denkmuster und Glaubensätze und die sich daraus ergebenen Handlungen geben uns unsere Eltern und jede andere Bezugsperson mit auf den Weg. Sie werden in Gesprächen und Taten immer und immer wieder weitergeben und die Kinder verinnerlichen sie unbewusst.

Dies ist ein weiteres Puzzleteil um den Weg der eigenen Selbstwertbestimmung.

Unser eigenes Bild von uns beeinflusst unseren Selbstwert

 Dann haben wir natürlich auch ein eigenes Bild von uns. Vielleicht finden wir uns zu dünn oder zu lang, zu kurz oder zu breit, nicht die richtigen Haare, nicht die richtigen Schultern, nicht die richtige Nase, nicht die richtigen Füße. Wir bilden uns also ein eigenes Urteil über uns selbst und unseren Körper.

Aus den Erfahrungen und die Rückmeldungen, die wir von unseren Bezugspersonen und unserer Umwelt (Medien, Verwandte, Kindergarten, Schule, Filme …) erhalten haben, führen zu einer gewissen Beurteilung unseres Ichs.

 „Mensch, ihr Kleiner hat ja schon große Füße. Wo soll das noch hinführen?“

„So ein Süßes kleines Moppelchen. Du bekommst zu Hause bestimmt genug zu essen.“

„Für dein Alter bist aber viel zu groß, das würde ich mal untersuchen lassen.“

In der Pubertät bekommen wir natürlich verstärkt Rückmeldungen von unseren Freunden.  In dieser Zeit sind wir auf solche Aussagen spezialisiert und hören ganz genau hin.

Alles zusammen kommt in einen riesengroßen Topf und diese Suppe bildet nun unseren Wert als Mensch.

Und wie viel ist der einzelne Mensch jetzt wert?

 Das ist eine sehr gute Frage.

Nehmt Euch ein wenig Zeit und schreibt mal die Kriterien auf, nach denen Ihr den Wert eines Menschen beurteilt. Ordnet nun euch bekannte Menschen in diese Kriterien ein.

Ist Euch etwas aufgefallen?

 Gar nicht so einfach einen Menschen zu finden, der in jedes Kriterium passt.

Alle Menschen sind verschieden und der eine kann dieses besser und der andere jenes. Nichts ist perfekt. Jeder von uns hat Stärken und Schwächen und jeder sieht dies auch verschieden.

Jeder Mensch ist einzigartig und gleich viel wert

Der Mensch ist seit sehr langer Zeit bemüht, Kriterien für seinen Wert zu finden. Doch wie ihr gesehen habt, lässt sich der Wert des Menschen nicht in einigen Kriterien unterbringen. Jeder Mensch ist wertvoll und das ohne Bedingung und von Natur aus.

Wir geben uns einen höheren oder niedrigeren Selbstwert

Wir zweifeln daran, dass jeder von uns den gleichen Wert hat, und geben uns selbst entweder einen niedrigeren oder einen höheren Wert als anderen.

Wie kommen wir dazu? Woher nehmen wir das Recht, uns selbst so einzigartig, von der Masse verschieden, zu behandeln?

Viele Menschen leiden darunter, dass sie sich selbst abwerten.

Aufwertende und abwertende Gedanken lassen sich gut durch das ABC Protokoll herausfinden. In den Bewertungen kristallisieren sich diese Gedanken heraus. Diese abwertenden und aufwertenden Gedanken werden im zweiten Schritt hinterfragt, um herauszufinden, ob sie für unser Lebensziel und unseren Lebensweg günstig oder ungünstig und hilfreich sind.

Aufwerten und abwertende Gedanken zum Selbstwert begleiten uns schon eine lange Zeit. Wie Ihr erfahren habt, sind sie in frühester Kindheit entstanden und somit stark verankert und oftmals unbewusst. Neue und günstigere Gedanken zum Selbstwert zu finden, ist anfangs sehr ungewohnt und fremd, dies erfordert viel Übung, damit sich im Gehirn neue Nervenbahnen bilden und neue Gedankengänge etablieren können.

Erfahrt in meinem Video:

  • wie unser Selbstwert entsteht,
  • welche Faktoren die Beurteilung unseres Selbstwertes bestimmen,
  • wie wir den Selbstwert hinterfragen
  • welche Fragen uns in unserem Leben zum Thema Selbstwert weiter bringen
  • was ich tun kann, wenn abwertende und stark aufwertende Gedanken mich festhalten
  • welche Fragen unsere Glaubenssätze analysieren,
  • welche Gedanken mir zu einem gesunden Selbstwert helfen
  • wie ich abwertende Gedanken zum Selbstwert hinterfragen kann
  • welche Gedanken ich mir als Reminder jeden Tag mit auf den Weg geben kann
  • wie ich mit der X Prozess Grundtechnik wieder klar denken kann

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

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Herzlichst

Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Das ABC Modell – 06 Bewertung – Gefühl – Handeln

Achte einmal einen ganzen Tag lang darauf, was sich die Menschen um Dich herum alles erzählen (die Kollegen, deine Freunde, deine Kinder, die Nachrichten). Oftmals handelt es sich um negative Dinge, wie schlechte Nachrichten, Katastrophen, Krankheit, Beziehungsprobleme etc. Um die Ursache zu erkennen, hilft uns das ABC Modell.

Unser Blickwinkel richtet sich meist auf das Negative.

Und wir sind der Auffassung, dass die Gefühle und das Drama, was wir darum machen, nur entstehen, weil diese negativen Dinge geschehen sind.

Wir glauben, dass diese negativen Situationen, Dinge oder Menschen es schaffen, dass wir uns unglücklich, traurig, hilflos, wütend oder verärgert fühlen.

Diese ganze Wucht der Gefühle trifft uns und wir versuchen nun die Ursachen zu verändern, um danach die negativen Gefühle, nicht mehr fühlen zu müssen.

Oftmals arbeiten wir ein Leben lang daran, unseren Partner, unsere Kollegen zu verändern oder wir wechseln den Arbeitsplatz oder die Freunde, mit dem Ziel endlich frei von diesen ständigen  Denkmustern und negativen Gefühlen zu sein.

Das ABC Modell von Albert Ellis zeigt: „Das Problem liegt bei uns selbst.“

 Ellis hat herausgefunden, dass zwischen dem Auslöser (der Situation) und unseren starken Gefühlen, in unserem Kopf noch eine Bewertung stattfindet (siehe auch Albert Ellis das ABC Modell). Diese Art der Bewertung der Situation verursacht dann in uns ein Gefühl, eine Körperreaktion und veranlasst uns zu einer Handlung. Über den Auslöser habe ich im folgenden Video schon einiges erzählt und bin näher auf den Aspekt der realistischen und objektiven Darstellung eingegangen. Ebenfalls habt ihr vieles über die Konsequenzen, zu denen die Körperreaktionen, unsere Gefühle und unser Handeln zählt, erfahren.

Die Bewertung der Situation durch unseren Wahrnehmungsfilter – dasd ABC Modell

Heute beschäftigen wir uns näher mit der Bewertung, unserer eigenen Sichtweise. Dabei interpretieren wir die Situation.

Um unsere eigene Bewertung und unsere eigene Sichtweise zu erkennen, ist es wichtig, dass wir aufmerksamer werden, unsere Gedanken wahrzunehmen.

Dies ist nicht immer ganz einfach. Viele Gedanken und Denkmuster, die wir seit Jahren denken, haben in unserem Gehirn eine superschnelle Autobahn hinterlassen. Diese Gedanken laufen so schnell in unserem Kopf ab, dass sie automatisch und unbewusst Gefühle auslösen. Wir werden von ihnen gesteuert, ohne dass wir es bemerken. Hier ist ein bisschen Übung gefragt. Keine Angst, Ihr schafft das. Mit Übung und der Aufmerksamkeit auf die Gedanken und die Denkmuster, lernt ihr, diese zu erkennen. Nun habt Ihr die Wahl, welchen Weg Ihr einschlagen wollt. Den eingefahrenen oder den Neuen.

Das ABC Modell – Unsere Bewertungen

 Beschäftigen wir uns mehr mit den Bewertungen.

 In diesen Bewertungen liegen all unsere Erfahrungen, unsere Glaubenssätze und Moralvorstellungen, alles was wir von unseren Eltern gelernt und wahrgenommen haben. Stavemann hat in seinem Buch „Gefühlsdschungel“ diese Bewertungen nochmals in drei Unterpunkte aufgeteilt. Gerade den Menschen, die sehr viel unter Gedankenkreisen leiden, hilft diese genauere Betrachtungsweise die Gedanken zu ordnen, um sie im nächsten Schritt zu überprüfen.

B1     Die eigene Sichtweise

Ihr habt in eurem ABC Protokoll den Auslöser klar und realistisch wie auf einem Foto beschrieben. Nun stellt Ihr die Frage: „Wie sehe ich persönlich diese Situation?“ Also, wie bewerte und beurteile ich diese neutrale Situation aus meiner Perspektive. Meine eigene Sichtweise wird klar durch alle meine Erfahrungen und Vorerfahrungen über die Menschen und über die Situationen geprägt. Und ich gebe dieser objektiven Situation jetzt meine persönliche Note und beurteile diese Situation durch meinen Wahrnehmungsfilter positiv oder negativ.

 B2     Die Schlussfolgerung oder mögliche Konsequenz

Ich bewerte diese Situation nicht nur mit meiner eigenen Sichtweise. Sondern ich ziehe Schlussfolgerungen und vermute Konsequenzen für mich und meine Umgebung und rufe somit ein Gefühl und eine Körperreaktion hervor. Dies bedeutet, ich vermute, stelle mir vor oder schlussfolgere aus der Begebenheit, dass etwas Negatives eintreten könnte.

B3     Ich finde oder fände das

Stavemann hat ein B3 eingeführt und dieses B3 sorgt dafür, dass ein Gefühl hervorgerufen wird. Sie haben die neun großen Gefühle im Gefühlsstern kennengelernt und im B3 mit dem Satzbeginn „Ich finde oder fände diese Situation“ beschreiben wir nun, ob diese Situation gut, schlecht, schrecklich, fürchterlich, etc. ist.

Und genau dieses „Ich finde oder fände dies … .“, sorgt dafür, dass wir ein Gefühl haben. Ich finde es schlecht, macht mich vielleicht traurig, ängstlich oder auch wütend. Ich finde es gut, macht mich vielleicht freundlich und ich bin zugeneigt.

Schauen Sie sich hier detailliert einmal an, was einzelne Begriffe „Ich finde oder ich fände dies… .“, für Gefühle auslösen können.

Die klare Aufschlüsselung unsere Bewertungen führt dazu, dass wir uns detailliert mit den vielen verschiedenen Gedanken und Gedankenspiralen auseinandersetzen, welche wir in eine, realistisch betrachtet, objektive und neutrale Situation hineinlegen, um dann Gefühle in uns entstehen zu lassen und unser Handeln danach auslegen.

Jede Handlung, jede Entscheidung hat seinen Preis und diesen Preis und diese Konsequenz müssen wir dann aushalten.

Ist es immer das, was wir wollen? Oftmals sind wir ferngesteuert von unseren unbewussten und automatischen Gedanken unseres Unterbewusstseins, von den Denkmustern, die in unserer Kindheit entstanden sind und uns nun noch immer begleiten. Die detaillierte Aufschlüsselung zeigt uns, welche diffusen Gedankengänge in uns entstehen und welches Leid und welche Gefühle somit hervorgebracht werden.

Eine Lösung  finden, die uns unserem Ziel eines eigenständigen und selbstbestimmten Lebens näher bringt.

Das ABC-Modell gibt uns eine Chance, aufmerksamer und bewusster auf diese Gedankengänge einzugehen. Im weiteren Schritt werden diese hinterfragt. Dies gibt uns die Möglichkeit eine Lösung zu finden, die uns unserem Ziel eines eigenständigen und selbstbestimmten Lebens näher bringt.

Unser Ziel ist es, den Weg an der Kreuzung selbst entscheiden zu können. Gehe ich das Muster mit Angst, Leid und Schmerz weiter oder nehme ich einen anderen Weg, der nicht  einfach zu laufen ist, mich jedoch zu meinem Ziel führt. Ein Leben, welches ich mir mit allen Konsequenzen selbstbestimmt ausgesucht habe.

In meinem Video erfahrt Ihr,

  • welchen Zusammenhang es zwischen einer Situation und unseren Gefühlen gib
  • was sich hinter dem ABC Modell verbirgt
  • wie wir eine objektiv neutrale Situation durch unseren Troll umwandeln
  • was unser Wahrnehmungsfilter mit uns macht
  • wie durch einen kleinen Satz ein Gefühl entsteht
  • was automatisch und unbewusste Gedanken sind und wie sie entstehen
  • wie wir aus dieser Umwandelung Schlussfolgerungen ziehen und was dann noch passieren kann
  • dass ich selbst das Problem bin und kein anderer

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Machen wir uns den Ablauf von Situationen, Gedanken und Gefühlen bewußt

Unser ABC Protokoll dient dazu unsere Aufmerksamkeit auf die geschilderten Zusammenhänge zu lenken und ein Bewusstsein zu entwickeln, was in uns gerade passiert, wie alles miteinander zusammenhängt und aufeinander abgestimmt ist. Es bietet uns dann die Möglichkeit einzuschreiten und an verschiedenen Stellen Veränderungen vorzunehmen, die uns unserem Ziel auf dem Neuen Wege näher bringen.

Probiert es doch gleich mal aus. Hier könnt Ihr Eurer B  des ABC Protokolls näher beleuchten. Ladet euch das Protokoll kostenlos heruunter. Seid aufmerksam und ehrlich mit euch selbst und findet heraus, welche Gedanken Leid, Schmerz, Angst, Ärger, Trauer … auslösen.

Mit Eurer neuen Bewusstheit habt Ihr nun die Möglichkeit, mit dem X Prozess Entspannung herbeizuführen und negative Gedanken und Gefühle abzubauen, um dann eine unabhängig von Gefühlen gesteuerte Handlung zu entscheiden. Eure Gedanken könnt Ihr mit den 4 Fragen von Byran Katie  oder mit den Vernunftsfragen hinterfragen und umwandeln.

Ihr habt nun selbst Werkzeuge in der Hand, um eigenständig Euren  Neuen Weg zu beschreiten.

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Das ABC Modell – 04 Diese Situation löst meine Gedanken aus

In unserem Leben passieren oftmals unangenehme Dinge und wir bemerken negative, belastende und stressige Gefühle in Form von Scham, Ärger, Wut, Stress, Traurigkeit oder Angst. Ebenfalls bemerken wir meist eine Anspannung im Nacken, wir ziehen die Schultern hoch, beißen die Zähne zusammen und schauen etwas grimmig. Unser Körper ist angespannt. (Was Sie effektiv und schnell dagegen tun können, der X Prozess). Das ABC Modell zeigt uns, wie diese Situationen passieren.

Vom AC Modell zum ABC Modell

Aus diesen unangenehmen Folgen schließen wir, dass die unangenehme Situation der Grund für unsere Gefühle und körperlichen Reaktionen ist.

Albert Ellis (US-amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut) hat herausgefunden, dass die Situation an sich nicht der Grund für solche starken, negativen und  stressbelastenden Gefühle und Körperreaktionen ist. Befragen wir 1000 Menschen zu ein und derselben Situation, werden wir ebenso viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten in Bezug auf diese Situation erhalten. Wie entsteht so etwas?

Ellis fand heraus, dass zwischen der auslösenden Situation und unseren Gefühlen und Körperreaktionen noch unsere Gedanken stehen. Unsere Gedanken, Meinungen, Vermutungen, Annahmen, Schlussfolgerungen und Bewertungen werden beeinflusst durch unser ganzes Leben, unsere Denkweisen, unsere Erfahrungen, unsere Art aufzuwachsen, unsere beigebrachten Normen und Werte.

Der Auslöser im ABC Modell

Was bedeutet dies nun für die Ausgangssituation?

Es besteht eine auslösende Situation, die formal und objektiv kein Gefühl auslöst. Wir bewerten diese Situation nach unseren Erfahrungen und dadurch entstehen unsere Gefühle und Reaktionen im Körper.

Um dies für sich herauszufinden und genauer zu analysieren, hat Albert Ellis das ABC Protokoll entworfen. Dieses Protokoll soll uns aufmerksamer darauf machen, was eine an sich objektiv neutral Situation für Gedanken in uns auslöst, die wiederum für Gefühle und Körperreaktionen verantwortlich sind.

In meinem Video: „Das ABC Modell – Wie Gedanken unsere Gefühle beeinflussen“ bin ich schon näher auf die Gesamtheit dieses Modells eingegangen.

Das A =  der Auslöser im ABC Modell

Heute möchte ich nun näher auf das A = Auslöser des Protokolls eingehen. Hierbei ist es besonders wichtig zu verstehen, dass die beschriebene Situation ohne Bewertungen und eigenen Sichtweisen notiert wird. Uns soll bewusst werden, dass die auslösende Situation objektiv betrachtet, erst einmal neutral zu bewerten ist.

Die Beschreibung des Auslöser ist eine Momentaufnahme. Frei von jeglichen Meinungen und Lebenserfahrungen, von Vorurteilen, Sichtweisen, Befürchtungen und anderen Vermutungen.

Stellen Sie sich vor, Sie machen ein Foto

Stellen Sie sich vor, Sie machen von der Situation ein Foto und beschreiben nur dieses Foto. Was sehen Sie genau in diesem Moment? Wir versuchen dabei, die Situation so objektiv wie nur möglich zu beschreiben. Dies ist nicht ganz einfach, weil unser Kopf und unsere TROLL die ganze Zeit mitreden.
Ein Außenstehender sollte diese Situation im Groben erfassen.

Es ist besonders wichtig, so sorgfältig wie möglich zu arbeiten, um unsere Aufmerksamkeit und unser Bewußtsein auf die neutrale Situation zu legen, die meist weder angstauslösend ist, noch eine Bedrohung darstellt.

In meinem Video erfahren Sie,

  • was das ABC Modell ist,
  • wie unsere Gedanken entstehen,
  • was das A = Auslöser ist,
  • wie eine möglichst objektive, realistisch Beschreibung zustande kommt
  • wodurch der Auslöser beeinflusst wird

Um das Video zu starten, klicken Sie auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Hier finden Sie eine PDF, um den Auslöser zu üben. Lassen Sie sich nicht unterkriegen, denn sie wissen ja „Von Nichts kommt Nichts“. Jetzt ist üben angesagt, um darin fit zu werden.

Um das ABC Modell zu verstehen und es auch anzuwenden, habe ich in vielen kleinen Schritten eine Anleitung zusammengestellt.

Es gibt nun 6 Teile des ABC Modells. Hier geht´s weiter mit Teil 5 – Die Macht der Gefühle erkennen

Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Neuen Weg. Bleiben Sie dran, ich kann Ihnen sagen es lohnt sich.

Sandra Gensicke

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Das ABC Modell- 02 Unterschied zwischen Tatsache, Gedanke und Gefühl

In unserem Leben ist es oftmals so, dass wir unsere Gedanken, unsere Vermutungen und unsere Meinungen als so wahr empfinden, dass sie zur Realität werden. Doch wie können wir in dieser Situation nun unterscheiden, was die Realität ist und was nur unsere Meinung oder Vermutung. Das ABC Modell bietet uns die Lösung.

Was ist der Unterschied zwischen Tatsachen und unserer Meinung im ABC Modell?

Gar nicht so einfach, doch unglaublich wichtig auf Ihrem Neuen Weg. Sie wollen lernen den Auslöser Ihrer Gedanken zu finden, Sie möchten herausfinden, welche Gedanken welche Gefühle auslösen und was das alles mit Ihrer Meinung und den Tatsachen zu tun hat.

Damit Sie ein ABC Protokoll, in dem Sie ihre eigenen Gedanken identifizieren, ausfüllen können, ist es wichtig, Tatsachen, Gedanken und Gefühle auseinanderzuhalten.

Wir schauen die Welt durch unsere eigene Lebensbrille an, vor unseren Augen liegt unser Wahrnehmungsfilter

Wie Sie bereits in meinem Video über die Realität erkannt haben, sehen wir alle Dinge in unserem Leben durch unseren Wahrnehmungsfilter. Unser Wahrnehmungsfilter bildet sich durch unsere Erfahrungen, unsere Art zu Denken, unsere Lebensweise, unsere Normen und Glaubenssätze. Dieser Wahrnehmungsfilter hindert uns oftmals daran, die Tatsache als solche zu erkennen.

Was ist eine Tatsache?

Eine Tatsache lässt sich durch Beweise untermalen und festigen.

Hier ein Beispiel: Sie heben einen Stein auf. Dies ist ein Stein. Wir können messen, wie schwer er ist, können sein Umfang, sein Volumen, seine Oberfläche und Zusammensetzung  bestimmen. Es ist der Stein mit diesen Merkmalen. Dies ist eine Tatsache. Wir haben Beweise gesammelt.

Welche Rolle spielt der Wahrnehmungsfilter nun?

Ob der Stein zu schwer oder zu grob, ob er schön ist oder hässlich, ist unsere Bewertung der Tatsache. Diese Bewertung lassen sich nicht beweisen, denn jeder sieht diesen Stein durch seinen Wahrnehmungsfilter anders. Dem einen ist er zu groß, dem andere zu klein. Der eine findet ihn schön, der andere ihn hässlich. Jeder entscheidet dies aus seinen vielen Erfahrungen heraus und wie es ihm gerade in seinem Lebensstil passt.

Üben sorgt für Veränderungen

Um Gedanken und Tatsachen nicht zu vermischen, habe ich Ihnen eine Aufzeichnung mitgebracht. Hier können Sie selber üben, Gedanken, Gefühle und Tatsachen auseinanderzuhalten. Tatsachen lassen sich beweisen. Sie können jederzeit Ihre Gedanken hinterfragen, ob sie wahr sind und ob sie Beweise für diese Gedanken haben, um Tatsachen herauszufiltern.

Das ABC Modell – der objektive Auslöser ruft per se keine Gefühle hervor

Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, eigene Gedanken zu erkennen. Die Unterscheidung von Gedanken und Tatsachen hat zur Folge, dass Sie Ihr Bewusstsein auf neutrale, beweisbare Auslöser legen.  Diese neutralen Auslöser, rufen per se keine Gefühle hervor. Gefühle werden erst durch unserer Bewertung der Situation und unseren Schlussfolgerungen und dem Ausmahlen der möglichen Konsequenzen, entwickelt.

In meinem Video erfahren Sie:

  • die Unterschiede zwischen Tatsachen, Meinungen, Annahmen, Vermutungen und Gedanken
  • was Gefühle sind
  • wie Gedanken entstehen
  • warum es so wichtig ist, diese Dinge auseinander zu halten
  • welche Auswirkungen eine Vermischung haben kann


Um das Video zu starten, klicken Sie auf das weiße Dreieck rechts in dem Vorschaubild.

Zeit das Gelernte zu üben

Sie haben gelernt, dass die Realität messbar und beweisbar ist. Sie wissen ebenfalls, dass Gedanken, Meinungen und Annahmen durch unseren Wahrnehmungsfilter beeinflusst werden.

Nun ist es an der Zeit, zu üben. Nehmen Sie sich in Ruhe das Blatt vor und füllen Sie es aus. Schicken Sie es mir einfach zu, dann kann ich Ihnen eine Rückmeldung geben.

Um das ABC Modell zu verstehen und es auch anzuwenden, habe ich in vielen kleinen Schritten eine Anleitung zusammengestellt.

Es gibt nun 6 Teile des ABC Modells. Hier geht´s weiter mit Teil 3 -Wie Gedanken unsere Gefühle beeinflussen

Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, sie werden sehen, es ist anfangs gar nicht so leicht. 

Auf geht`s, packen wir es an!

Auf Euren Neuen Weg!

Sandra Gensicke

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Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Troll und Schmerzkörper arbeiten Hand in Hand

Der TROLL, eine Figur aus der nördlichen Sagenwelt, ist eine Umschreibung für unser konditionieres Ego, wie es Eckhart Tolle bezeichnet. Unser TROLL wächst und formt sich im Laufe unseres langen Lebens.

Der TROLL – unsere innere Stimme

Er ist unsere innere Stimme, die mit uns ständig spricht.
Er sagt uns, was richtig oder falsch ist.
Er bewertet, ob etwas gut oder schlecht ist.
Er verurteilt, steckt in Schubladen und macht aus einer Mücke meist einen Elefanten.
Er nährt sich an unserem Leid und verstärkt sich dadurch.

Geformt wird unser TROLL durch die vielen Erfahrungen und Erlebnisse, die wir im Laufe unseres Lebens machen und gemacht haben, in unserer Gemeinschaft als Familie, in den Schulen, mit unseren Freunden, der Kultur, in  die wir hinein gewachsen sind und von den sozialen Begebenheiten.

Wir  identifizieren uns mit unserem TROLL, wir sind unser TROLL. Doch ist das auch wirklich wahr? Sind wir wirklich alles an Erfahrungen, die wir in unserem Leben erlebt haben?

TROLL und Schmerzkörper arbeiten zusammen und verstärken sich

Der Partner unseres TROLLS ist der Schmerzkörper. Der Schmerzkörper bezeichnet allen Schmerz in uns, den wir erlebt haben. Dies kann Hilflosigkeit in unserer Kindheit sein oder  Unglück, negative Erlebnisse, zwischenmenschlicher Stress, Scham, Verlustängste. Aller dieser Schmerz ist in uns und der Schmerzkörper ernährt sich davon und möchte immer noch ein bisschen mehr haben.  Oftmals agiert er unbewusst. Meistens wir bemerken nicht, dass in immer widerkehrenden Situationen Gefühle aus längst vergangener Zeit uns zu bestimmten Handlungen und Reaktionen zwingen.

TROLL und Schmerzkörper lassen eine Geschichte zu einem Drama werden und Traurigkeit und Leid erzeugen.  Dafür benötigen Sie ein wenig Zeit, um richtig in Fahrt kommen zu können.

Selten ist uns bewusst, dass TROLL und Schmerzkörper zusammen arbeiten und diese längst vergangenen negativen Gefühle hervorbringen. Dagegen hilft nur Bewusstheit, Klarheit und Wachheit und natürlich Zeit zum Üben.

In meinem letzten Beitrag „Der TROLL liebt Geschichten“ habe ich Euch erzählt, wie ein Drama entsteht, wenn der TROLL in einer Geschichte so richtig aufblühen kann.

Doch meine Geschichte geht noch weiter. Denn auch der Schmerzkörper hat seinen Anteil  an unseren Gefühlen und an unserem Leid. Beide zusammen haben sehr gut gearbeitet.

Erfahren Sie in meinem Video,

    • wie mein TROLL meine Situation schamlos ausnutzen möchte.
    • weshalb der Schmerzkörper Leid  aus vergangener Zeit hervorholen kann.
    • wir beide uns leiden lassen und negative Gefühle hervorholen.
    • wie gut unser TROLL funktioniert und immer und immer wieder schlechte Gefühle hervorbringt.
    • wie wir beide durch Bewusstheit in Schach halten können.

Um das Video zu starten, klicken Sie auf das weiße Dreieck rechts in dem Vorschaubild.

Der TROLL ist immer da, denn er begleitet uns unser Leben lang. Ohne unseren TROLL geht es nicht. Also beginnen Sie mit ihm zusammen zu arbeiten, nach Ihren Spieleregeln!

Auf geht`s, packen wir es an!

Auf Euren neuen Weg!

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Der TROLL in uns

In einer psychotherapeutischen Sitzung hat ein Klient zu mir gesagt:

„Ich muss einfach Denken – ohne geht es gar nicht! Ständig schwirrt es in meinem Kopf und ich kann es nicht abschalten.“

Vielen Menschen geht es genauso. Ständig kreisen Gedanken in unseren Köpfen. Mal bekommen wir es mit, mal sind sie eher unbewußt.

Auch ich war einmal der Meinung, immer Denken zu müssen. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass unsere Gefühle ausgelöst werden von bestimmten Situationen oder Menschen. Ich dachte auch, ich müßte alle und alles ändern. Ich war überzeugt, dass meine Gedanken und Gefühle wahr sind und zu 100% der Realität entsprechen.

Genau wie mein Klient wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, dass ich mich ändern sollte, wieso auch? Ich mich ändern? Wir müssen doch Denken, oder?

Und Sie, was denken Sie so darüber?

Was ist Denken denn überhaupt?

Das logische Denken benötigen wir oft. Wir rechnen den Preis aus, Lesen die Bedienungsanleitung, entscheiden, welchen Weg wir nehmen mit dem Auto bei Stau … .

Zum logischen Denken kommen noch unsere unbewußten Gedanken, die negativen Gedanken und die wiederkehrenden Gedankenmuster hinzu, welche geprägt sind von unseren Erfahrungen seit der Kindheit.

Doch egal welche Gedanken es sind, wenn wir denken, spricht eine Stimme in unserem Kopf, wir führen einen Monolog mit uns, ein Selbstgespräch.

2 plus 2 ist 4, genau so reden wir mit uns.

Bow `nee, das ist jetzt echt zu viel. Selbstgespräch, Stimmen im Kopf, dies hört sich echt krass an.

Stimmt, Sie haben recht. Verpacken wir unsere negativen Gedanken und Gedankenmuster einfach und nennen es TROLL.

Wir sind sein Werkzeug

Er ist ständig da und redet mit uns, er antwortet, kommentiert, flüstert uns seine Meinung zu.

Jeder von uns hat seinen eigenen TROLL, der gewachsen ist mit unseren Erfahrungen. Unser TROLL ist wertvoll. Doch er hat uns zu seinem Werkzeug gemacht und wir sind somit nicht mehr Herr im eigenen Haus. Seine Muster aus den vielen Jahren und seine Programmierungen sind stärker als unser vernünftiges Denken.

Wir bemerken nicht, dass unsere Gefühle ausgelöste werden durch unsere Gedanken.

Wie oft am Tag stressen uns Gefühle wie Ärger, Wut, Hilflosigkeit und unsere Gedanken bleiben währenddessen im Verborgenen.

Damit sehen wir unsere Welt durch unsere TROLLbrille und identifizieren uns zu 100%  mit dem, was wir sehen und denken. Für uns ist dies die Realität und wahr. Und so entsteht auch die Aussage meines Klienten. Für Ihn ist es wahr, immer Denken zu müssen. Doch ist es wirklich wahr?

Wir schauen durch eine TROLLbrille

Während wir durch unsere TROLLbrille schauen, wundern wir uns nur, warum uns sooft ein Mensch zum Weinen bringt, warum wir in wiederholenden Situationen wütend reagieren, warum wir unter Druck so hilflos sind, warum wir immer zu wenig Zeit haben.

Und obwohl wir den Stress bemerken, setzen wir uns immer wieder diesen Situationen aus und handeln nach alten Mustern.

Selbst und bewußt entscheiden

Und was soll nun das ganze Gequatsche über einen TROLL?

Je eher Sie Ihren TROLL in sich bemerken und erkennen oder vielleicht auch in anderen Personen, um so mehr haben sie die Chance, diese Muster zu unterbrechen und als zweiten Schritt, ein vernünftiges Denken und Handeln zu üben.

Dies ist Ihre Möglichkeite Ihren Weg selbst zu wählen, weil Sie mehr und mehr die Kontrolle über Ihre Gedanken und damit auch über Ihre Gefühle haben.

Dies wäre doch super, oder?

Sie entscheiden bewußt über ihr Verhalten, Ihre Leben und auch über dessen Qualität. Sie gehen einen neuen Weg und werden nicht von Ihrem TROLL geleitet.

Ich meine, dies ist wirklich die Mühe wert.

In meinem Video: „Der TROLL in uns.“ erfahren Sie

  • wie uns unsere Gedankenmuster und Gedanken beeinflussen
  • was unser TROLL ist
  • was unser TROLL mit uns macht

Um das Video zu starten, klicken Sie auf das weiße Dreieck rechts in dem Vorschaubild.

Der TROLL wird uns noch oft begegnen, uns begleiten und Sie werden erfahren, wie Sie ihn erkennen und umprogrammieren können.

Auf geht`s, packen wir es an!

Auf Ihren neuen Weg!

Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Neuen Weg. Bleiben Sie dran, denn Sie wissen ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Ihnen sagen es lohnt sich.

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Herzlichst

Ihre Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas