Es ist ein wunderschöner Tag und ich stehe am Guggenberger Weiher. Die Sonne, das Vogelgezwitscher, die Natur lösen in mir ein angenehmes und friedliches Gefühl aus. Ich genieße das Hier und Jetzt. Währenddessen kommen Bilder von den vielen vergangenen Stunden hier an diesem See in mein Bewußtsein. Das ABC Modell erklärt uns, wie die Gefühle in mir ausgelöst werden.
Positive Gedanken schaffen positive Gefühle
Ich bin gerade in einer angenehmen Situation und zusätzlich habe ich Bilder in meinem Kopf von schönen angenehmen Dingen. Ich stelle mir dieses vor und erzeuge so in mir positive Gefühle.
Erzeugen Sie selbst positive Gefühle!
Versuchen Sie es doch auch gleich einmal. Schließen Sie die Augen, wenn es Ihnen möglich ist, denn dies verstärkt die Intensität. Stellen Sie sich ein schönes Erlebnis vor und versetzen Sie sich in dieses Erlebnis, als ob sie es gerade erleben. Tun Sie so, als ob sie gerade in diesem Erlebnis sind, fühlen sie es, spüren Sie in sich hinein und erleben Sie es so intensiv wie möglich. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, die Sonne oder den zu spüren, vielleicht hören sie Vögel und riechen die Luft.
Nehmen Sie sich Zeit für diese angenehmen und positiven Gefühle und für Ihre Vorstellung. Lassen Sie sich fallen in ihrem Positiven.
Wie geht es Ihnen jetzt? Wie geht es ihrem Körper? Sind sie angespannt oder entspannt?
Super gemacht! Sie haben sich für etwas Positives entschieden und konnten es sich selbst vorstellen und wahrscheinlich damit gut positive Gefühle erzeugt.
Negative Gedanken erzeugen negative Gefühle
In unserer heutigen Zeit passiert es nicht allzu oft, dass wir bewusst und mit voller Absicht uns Positives vorstellen und in unseren Gedanken erleben, damit wir positive Gefühle hervorrufen.
Oftmals sind wir angespannt und haben unangenehme und negative Gedanken, die zu Angst, Stress und Ärger führen.
Wiederholen Sie das Experiment noch einmal und stellen Sie sich nun etwas Unangenehmes vor. Auf einer Skala von 0 bis 10 (0 das Niedrigste und 10 ist das Höchste)sollte das Negative nur auf 3 oder 4 liegen. Wenn Sie es schaffen, dann schließen Sie die Augen, denn mit geschlossenen Augen wird es umso intensiver.
Erinnern Sie sich an das Erlebnis, nehmen Sie wahr, was Sie gehört, gesehen und gefühlt haben.
Es könnte in ihrer Vorstellung zum Beispiel gerade ein Gespräch mit ihrem Chef oder das Erlebnis mit einem anderen Autofahrer oder das Drängeln an der Kasse oder eine Begebenheit mit der Angst vor vielen Menschen oder eine Prüfung ablaufen
Was passiert gerade mit ihrem Körper? Wie fühlt es sich jetzt an in Nacken-, Schulter- und Kieferbereich?
Negative Gedanken erzeugen neben negativen Gefühlen auch negative Körperreaktionen
Viele Menschen haben ein angespannten Nacken und zusammengebissene Zähne und fühlen sich angespannt, wenn sie an unangenehme und negative Erlebnisse denken.
Vielleicht haben Sie auch bemerkt, dass die Vorstellung etwas Unangenehmes oder Negatives zu erleben, leichter hervorzubringen ist als etwas Positives.
In unserem Leben konzentrieren wir uns meist auf das Unangenehme und Negative. Die Folge sind Verspannungen und Kopfschmerzen, oder auch der Kloß im Hals oder das Engegefühl in der Brust.
Das ABC Modell – Gedanken rufen Gefühle hervor
All unsere Gefühle werden durch unsere Gedanken hervorgerufen. Meistens sind uns diese Gedanken nicht bewusst. Wir haben sie schon so oft und intensiv gedacht und je öfter wir sie dann denken, umso schneller sind sie in bestimmten Situationen vorhanden und wir bemerken sie dann nicht mehr.
Gedanken erraten
Um diese negativen und oftmals unbewussten Gedanken ins Bewusstsein zu holen, brauchen sie viel Aufmerksamkeit.
Benutzen Sie dieses Handout, um automatische Gedanken, negative Gedanken und unbewusste Gedanken, aufzuschreiben. Es dient dazu, durch die Aufmerksamkeit auf diese Gedanken, diese bewusst zu machen.
In meinem Video erfahren Sie:
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- wie Sie sich fühlen, wenn Sie an etwas positives Denken
- dass negative Gedanken, negative Gefühle hervorrufen
- wie sie negative, unbewusste und automatisch ablaufende Gedanken bewusst machen
Um das Video zu starten, klicken bitte auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.
Nun kennt ihr den kleinen Unterschied zwischen Gedanken und Gefühlen, doch ihr wisst auch „Von Nix kommt Nix!“. Um das ABC Modell zu verstehen und es auch anzuwenden, habe ich in vielen kleinen Schritten eine Anleitung zusammengestellt.
Es gibt nun 6 Teile des ABC Modells. Hier geht´s weiter mit Teil 2 -Unterschied zwischen Tatsache, Gedanke und Gefühl.
Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Neuen Weg. Bleibt dran, denn Ihr wisst ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Euch sagen, es lohnt sich.
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Herzlichst
Eure Sandra Gensicke
Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska und Uwe Luschas