Widerstand ist der Kampf gegen die Realität und erzeugt Leid

Gegen das, was gerade ist, anzukämpfen und in den Widerstand zu gehen, erzeugt Leid und nimmt uns wertvolle Lebensenergie. In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, dass Klienten sich Vorwürfe über ihre jetzige Situation machen und sich schuldig fühlen. Fragen, nach den Gründen tauchen immer wieder auf.  „Warum habe gerade ich Angst?  Wieso passiert gerade mir das? Weshalb passiert es nicht einem anderen?“

Sie beginnen, gegen die negativen Gefühle, Gedanken und Zustände, in denen sie gerade gefangen sind, mit viel Energie anzukämpfen. Sie kämpfen gegen das, was gerade ist, die unausweichliche Tatsache, die Realität, gegen Ängste und Panik, Trauer und Wut, Hilflosigkeit und Unsicherheiten an.

In diesem Augenblick liegt ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den negativen Gefühlen und Situationen und ihr einziger allumfassender Gedanke ist: „Ich muss dagegen ankämpfen. Ich muss aktiv etwas dagegen tun. Ich will das nicht! Das darf nicht sein!“

Diese negativen Gefühle wie Wut auf sich selbst, Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit oder Angst rauben uns viel Energie. Die Tatsache, dass wir gerade diesen Gefühlen ausgesetzt sind, bleibt jedoch die ganze Zeit über bestehen. Die Tatsache, in bestimmten Situationen Angst zu haben, in Panik zu verfallen, Zwänge zu zeigen, Ärger, Wut oder Hilflosigkeit zu fühlen, ändert sich nicht.

Gegen wen richtet sich dieser Widerstand in diesem Moment?

 Die Wut oder die Angst, alle negativen Gefühle spüre ich in mir, kein anderer nimmt sie wahr. Erst wenn ich sie äußere und zeige, sehen Mitmenschen meine Gefühle und können sie auch wahrnehmen. Somit richtet sich der Widerstand einzig und allein gegen mich selbst. Wenn ich gegen mich selbst kämpfe, kann ich ja nur verlieren. Den Kampf gegen mich selbst kann ich in vielfältiger Weise sehen und spüren. Viele von uns leiden unter Verspannungen im Nacken und in den Schultern, vielleicht unter Rückenschmerzen, haben Probleme mit ihrem Blutdruck, Magen- und Darmbeschwerden oder Hautprobleme. Negativen Gefühle erzeugen Stress und unser Körper macht diesen Stress sichtbar. Meistens nehmen wir die Symptome nicht wahr, verharmlosen sie, akzeptieren sie nicht oder verbinden sie nicht mit unserem eigenen Widerstand gegen uns selbst.

Gegen die Realität anzukämpfen, ist für viele Menschen ganz normal 

Wieder einmal haben Forscher herausgefunden, dass unsere Aufmerksamkeit eher auf dem Negativen als auf dem Positiven liegt. Schlechte Nachrichten oder Situationen bleiben uns viel stärker im Gedächtnis als Positive. In Negativem halten wir uns viel länger auf, reden darüber, machen Probleme daraus.  Wer von uns berichtet schon, was ihm an diesem Tag Schönes widerfahren ist, in welchen Minuten er sich wohl gefühlt hat, was ihn aufbaute. In unserem Gedächtnis bleiben zumeist die negativen Dinge hängen, sie verdienen unsere Aufmerksamkeit und wir machen sie groß und stark. Forscher haben ebenfalls herausgefunden, dass wir zudem eine größere Anzahl an negativen Beschreibungen in unserem Wortschatz haben als für positive Dinge.

Wenn wir in den Widerstand zu uns selbst gehen, dann nähren wir unseren Schmerzkörper mit unserer eigenen Energie. Wir machen aus der Tatsache ein Drama, ändern unsere Aufmerksamkeit und lassen diese wachsen.  Wir stellen uns viele Fragen: „Warum, wieso, weshalb?“  und vergrößern unseren Widerstand. Für unseren Schmerzkörper, der Gesamtheit aller Schmerzen in uns, ist das ein gefundenes Fressen. Auch er wächst dadurch und wird stark. Und unserem Troll gefällt es sowieso, wenn wir einen und noch einen und noch 20 Gründe finden, warum diese Situation gerade schlecht und negativ für uns ist.

Baue mehr Frieden und Gelassenheit auf, durch die Akzeptanz dessen, was gerade ist

In solchen Situationen möchten meine Klienten meist nur reden. Darüber, warum das alles passiert ist, warum es ihnen schlecht geht. Und im Anschluss daran, möchten sie von mir Antworten auf alle ihre Fragen bekommen. Doch das Reden allein bringt nichts. Es bringt eine zeitweise Erleichterung, doch Reden verändert in unserem Kopf überhaupt nichts. Keine neuronale Verbindung wird verändert und schon in der nächsten Situation reagieren wir wieder nach unserem alten Muster, immer und immer wieder.

Also packen wir es an und verändern dieses Muster. Hören wir auf, zu kämpfen. Nehmen wir die Realität an, wie sie gerade ist. Sparen wir uns die Energie und nutzen wir sie, um eine Lösung zu finden. Bleiben wir nicht im Problem stecken, weil es uns nur kurzfristig hilft.  Packen wir es an für ein friedlicheres Leben.

Wie können wir den eigenen Widerstand abbauen und die Realität zu akzeptieren, wie sie gerade ist?

Ein Vorschlag, wie wir Widerstand abbauen und Akzeptanz aufbauen können:

  1. Körper spüren. Habe ich Nackenschmerzen? Habe ich Bauchschmerzen? Steigt mein Blutdruck? Nimm deinen Körper wahr. Spüre deine Füße, nimm das Hier und Jetzt wahr. Mach ein paar Atemübungen.
  2. Wende den X Prozess bei starken Gefühlen an. Reduziere die negativen Gefühle bis eine Entspannung eintritt.
  3. Akzeptiere, das was ist. Akzeptiere den Zustand, in dem du gerade bist. Wenn du Widerstand erkennst, dann akzeptiere, dass er da ist: „Ich akzeptiere, dass ich mich gegen etwas wehre, dass ich nicht ändern kann.“.
  4. Analysiere die Situation. Kann ich an meiner Situation gerade etwas ändern? Ja oder Nein. Wenn ich etwas ändern kann, dann tue ich es. Kann ich die Situation nicht verändern, dann akzeptiere ich es. Ich lege meine Aufmerksamkeit auf meine Gedanken und meine Gefühle und erledige das, was zu erledigen ist, ohne in den Widerstand zu gehen.
  5. Alle Gedanken werden hinterfragt und neue Gedanken, die den Widerstand und die Situation akzeptieren und keine negative Gefühle werden gefunden.

Zu Anfang fällt es uns noch schwer, doch mit etwas Übung wird es leichter und leichter. Wir sparen uns Energie, nehmen an was ist und finden Lösungen.

In meinem heutigen Video

  • geht es um den Widerstand und die Akzeptanz, was gerade ist
  • geht es um den Kampf gegen mich selbst
  • geht es um die Frage des Warums und warum es sich nicht lohnt, diese zu beantworten
  • bespreche ich, wie  Widerstände abgebaut werden,um zu entspannen und um Akzeptanz aufzubauen.

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

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Herzlichst

Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie, ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska und Uwe Luschas

Direkt aus dem Leben – Angst vor der Achterbahn

Mein Video „Direkt aus dem Leben – Angst vor der Achterbahn“ soll Einblicke geben, wie ich mich in solchen Situationen verhalte und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.

Viele meiner KlientenInnen sind der Meinung, dass ich keine Probleme in meinem Leben habe und es sofort für alles eine Lösung gibt.

Das ist ein klarer Trugschluss. Viel Übung, Aufmerksamkeit und Kraftaufwand haben dazugeführt, dass ich meinem Troll aufmerksamer und bewusster zuhöre. Dies ermöglicht mir ein schnelleres Handeln, um negative Gedanken herauszufiltern, negative Gefühle durch den X prozess abzubauen und neue hilfreichere Gedanken zu finden. Desweiteren führen die Akzeptanz über das was ist und den Troll als einen Partner anzusehen, ebenfalls zu einer schnelleren Lösung und Entspannung.

Erfahrt in meinem Video „Direkt aus dem Leben – Angst vor der Achterbahn“

  • wie ich mit Gefühlen umgehe
  • wer uns in solchen Situationen helfen kann
  • wie irrational unsere Gedanken manchmal sind
  • welche Techniken uns bei Angst helfen

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

In meinem Beispiel seht ihr, wie ihr die Verhaltenstherapie im Alltag anwendt. Weitere Videos zu diesem Thema findet ihr hier.

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Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Emotionale Zustände

In vielen Artikeln spreche ich immer wieder über Gefühle und Emotionen. Doch was sind Emotionen und Gefühle überhaupt. In der Psychologie wird dies unter emotionale Zustände zusammengefasst.

Heute werde ich diese Begriffe näher erläutern, um ein besseres Verständis und eine gemeinsame Sprache zu erlangen.

Es ist wichtig, dass wir zusammen mit den gleichen oder ähnlichen Worten Dinge benennen, damit keine Missverständniss aufkommen und die Worte fehlgedeutet werden könnten.

Emotionale Zustände

„Everyone knows what an emotion ist until one is asked to give a definition. Then, it seems, no one knows.“ (Fehr und Russell 1984, S. 464)

Wie ihr seht ist die Definition von Emotionen gar nicht so einfach und nicht nur wir, sondern auch die Wissenschaftler tun sich bei dieser schwer.

Aus diesem Grund versuche ich die verschiedenen Zustände zu benennen und zu beschreiben.

Emotionaler Zustand – Affekt

Ein Affekt folgt auf eine ausllösende Ursache, ohne dass wir darüber nachdenken ganz unmittelbar und mit einer heftigen Reaktion. Diese Reaktion ist von anderen beobachtbar. Wir selbstnehmen sie eher als automatisch wahr und können uns über den tatsachlich Hergang kaum erinnern.

Affekte sind somit sehr intensiv, von kurzer Dauer, sehr schlecht zu kontrollieren und wir sind in diesem Moment kognitiv nicht ereichbar.

Emotionaler Zustand – Emotion

Wenn wir in einer Emotion sind, dann kennen wir die Ursache. Emotionen werden immer auch von Gedanken oder Bewertungen begleitet. Dies bedeutet, wir bilden uns über ein Ereigniss oder eine Situation eine Meinung, wir bewerten diese. Auf die Bewertung und die daraus resultierenden Emotionen folgt ein Verhalten. Und weil dies so ist, setzt die praktisch integerative kognitive Verhaltenstherapie genau hier an. Klienten lernen ihre Gedanken zu beobachten, im ABC Protokoll zu notieren, die Bewertungen zu hinterfragen  und hilfreichere Gedanken zu finden.

Emotionen sind von mittlerer Intensität und Dauer. Sie sind länger als Affekte und kürzer als Stimmungen. Hier bleiben wir kognitiv erreichbar, das bedeutet wir selbst können uns aus den Emotionen helfen, aber auch andere haben diese Möglichkeit. Hervorragende Nachricht.

Emotionale Zustände – Stimmungen

Stimmungen liegen auf dem Gegenpol zu den Affekten. Oft wissen wir nicht, warum wir zum Beispiel  „So mies drauf sind.“. Wir erinnern uns nicht so recht an die Ursache. Sind wir mit dem falschen Bein aufgestanden? Oder haben wir schlecht geträumt? Haben wir noch die Diskussion von gestern im Kopf? Bei den Stimmungen felht uns der Bezug zu einer Sizuation oder einem Ereignis, sie sind ungerichtet. Dadurch erfordern Stimmungen auch kein Verhalten, sie „wabbern“ halt so mit und sind eine „Dauertönung unseres Erlebens“.

Stimmungen sind von geringer Intensität und langer Dauer. Gedanken und Bewertungen sind nicht zwingend notwendig. Aber auch hier sind wir kognitiv erreichbar und haben die Möglichkeit uns selbst zu helfen oder uns von anderen zu helfen zu lassen. Gute Nachricht.

Gefühle

Als Gefühle bezeichnen wir alles, was wir während der Emotinalen Zustände wahrnehmen und erleben. Dies Kombinationen aller körperlichen und geistigen Veränderungen. Zu den geistigen zählen unsere Bewertungen, Vermutungen, Annahmen, Meinungen. Zu den körperlichen das Herzrasen, die Atemnot, das Bauchkribbeln, Schwitzen, die Aufregung und noch sooo viel mehr. Das Gesamtpaket ist unser Gefühl.

Ich hoffe ich konnt euch die verschiedenen Begrifflichkeiten etwas näher bringen.

Wenn Du dieses Thema gerne noch ein wenig vertiefen möchtest, dann schau dir das folgende Video an:

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Möchtest Du dein Wissen noch vertiefen, dann lies diesen Blogartikel:

Das ABC Modell – 05 Die Macht der Gefühle erkennen

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Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie, ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska und Uwe Luschas

Erste Schritte gegen das Aufschieben- Erfolgreich, effizient und schnell lernen in der Verhaltenstherapie

Sich mit seinen eigenen Problemen und mit sich selbst zu beschäftigen, erfordert viel Mut und Kraft. Aus diesem Grund verschieben wir solche Anstrengungen, welche zudem auch noch Stress in unserem Gehirn auslösen, lieber auf später.

Dies haben wir alle schon im Alltag gemacht. Das Lernen vor Prüfungen verschieben wir lieber auf einen anderen Zeitpunkt, besonders, wenn wir das Thema nicht mögen oder wenn wir Aufräumen oder putzen sollten, sind andere Dinge viel wichtiger.

Diese Art der Handlung nennt sich Aufschieben – Prokrastination.

Doch wieso machen wir das eigentlich? Die Gedanken an die anstehenden Tätigkeiten wie Lernen, Putzen, der Anruf beim Zahnarzt oder beim Psychologen, seine Hausaufgaben für die nächste Therapiestunde machen, erzeugt in unserem Gehirn Stress.

Bewusst oder unbewusst entstehen zu den verschiedenen Themen im Gehirn Gedanken. Diese sind meist negativer Art, wie „Oh, das Thema verstehe ich nicht, das kann ich nicht!“ oder „Oh nein, zum Putzen habe ich gar keine Lust, das ist immer so anstrengend!“ und viele weitere Gedanken, die euch bestimmt bekannt vorkommen.

Gedanken lösen, wie Albert Ellis herausgefunden und im ABC Modell beschrieben hat, Gefühle aus. In den oben genannten Beispielen werden negative und stressauslösende Gefühle ausgelöst, welche wir dann ebenfalls im Körper spüren.

Und da Gefühle für viele von uns als real gelten und uns unangenehm sind, sorgen sie dafür, dass wir ins Tun kommen und diesen Stress loswerden wollen. Wir nehmen bei solch negativen und stressauslösenden Gedanken an, dass die Prüfung, das Putzen, die Hausaufgabe Auslöser und Schuld an unseren Gefühlen sind. Also tun wir etwas vollkommen anderes, damit es uns besser geht. Vielleicht treffen wir uns mit Freunden, chatten im Internet, tauschen uns über WhatsApp mit Freunden aus, wie schlecht es uns geht, schauen fern … .

Dies führt in dem Moment zu einer Erleichterung und Stressabbau im Gehirn. Stress bedeutet Energieverlust und diesen möchte unser Gehirn so schnell wie möglich abstellen. Haben wir dies geschafft, dann wirkt es wie eine Belohnung. Wir waren aktiv gegen den Stress und haben es geschafft, super!

Was wir in diesem Zusammenhang nicht bedacht haben, ist die Tatsache, dass die Aufgabe, die uns bevor steht noch immer existiert. Diese Erkenntnis kommt wieder in unser Bewusstsein und damit beginnt das Hamsterrad von neuem – negative Gedanken – negative Gefühle und Stress – Aufschieben.

Je öfter wir dieses Aufschieben durchlaufen, umso stärker bildet sich ein Aufschiebemuster. Dieses Muster wird bei jedem Ereignis weiter ausgebaut, bis es unbewusst und schnell abläuft.

Was kann ich gegen das Aufschieben tun?

  1. Bemerke und akzeptiere, dass Du gerade im Aufschiebemuster steckst.

Du kannst nichts mehr daran ändern, Du bist schon drin, dies ist eine Tatsache und unveränderlich.

  1. Unterbrich Dein Muster mit der X Prozess Grundtechnik

Mit dem X Prozess unterbrichst Du nicht nur das Muster, sondern Du lässt die negativen Gefühle los und baust positive und stärkende Gefühle auf.

  1. Schreibe Deine Gedanken in ein ABC Protokoll und hinterfrage den stärksten Gedanken mit den Vernunftsfragen

Mit dem ABC Protokoll machst Du die vielen negativen Gedanken sichtbar und überprüfst dies an der Realität mit den Vernunftsfragen. Zum Schluss findest Du einen neuen und nützlicheren Gedanken.

  1. Leg für 5 Minuten los

Forscher haben herausgefunden, dass 80% der Personen weiter machen, wenn sie für 5 Minuten mit der Aufgabe begonnen haben. Also besteht eine große Chance, dass Du erfolgreich weiterarbeitest, wenn Du nun loslegst.

Also auf gehts!

 

Mit dieser Methode lässt sich jegliches Aufschieben verhindern und ändern. Nicht nur für eine Psychotherapie, sondern in allen Lebenslagen.

Also, los geht’s. Probiert diese Methode einfach aus, wendet sie in Eurem täglichen Leben an und hinterlasst mir einen Kommentar, ob es funktioniert hat!

Erfahrt in meinem Video:

  • was bedeutet Prokrastination
  • wieso wir aufschieben
  • was Ihr gegen das Aufschieben tun könnt
  • wie Ihr in nur 4 Schritten loslegen könnt

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X Prozess Grundtechnik – einfach, effektiv, schnell Negatives abbauen und Positives aufbauen

In meiner Praxis begegnen mir immer wieder Klienten, die schon einmal eine Verhaltenstherapie gemacht haben und wieder in Stress, Ängste, Zwänge etc. geraten sind. Sie berichten, dass sie nicht wissen, wie sie diese negativen Gedanken, welche Gefühle und Körperreaktionen auslösen und sie zum Handeln zwingen, unterbrechen können. Meine Klienten wollen etwas dagegen tun, wissen sie aber nicht genau, wie sie das anstellen sollen.

Sie haben gelernt, dass sie etwas anders machen sollen, aber nicht was wichtig und richtig ist.

Dabei ist es wichtig, dass Ihr Eure alten negativen Muster regelmäßig und richtig unterbrecht (Musterunterbrechung). Denn so wie Ihr Euer Gehirn regelmäßig benutzt, so formt es sich.

Mit der X Prozess Grundtechnik unterbrechen Sie Ihre negativen Muster unterbrechen richtig

Eine natürliche, schnelle und sehr wirksame Methode zur Musterunterbrechung ist die von Uwe Luschas entwickelte X Prozess Grundtechnik.

Das X soll daran erinnern, dass im “oberen Dreieck” Stress oder Negatives abgebaut und im “unteren Dreieck” durch gute Gefühle und Positives ersetzt werden soll.

Die Musterunterbrechung als zentrales Wirkprinzip der X Prozesses Grundtechnik findet Ihr vor allem auch in bedeutenden Weisheitslehren, in der erfolgreichen Verhaltenstherapie oder in der modernen Hirnforschung wieder.

Wo und wie Ihr Eure alten (negativen) Muster mit dem X Prozess unterbrechen könnt, verrate ich Euch in meinem Video.

Anleitung zur X Prozess Grundtechnik

Ich empfehle Euch, die Grundtechnik bzw. Entspannung täglich zu praktizieren, um zu Üben und neue Verbindungen zwischen den Nerven zu legen.

Übt besonders in Situationen, in denen Ihr gewöhnlich aufgeregt, verärgert, nervös, ängstlich oder wütend seid. Dazu sucht Ihr Euch einen ruhigen Ort. Das kann die Toilette, das Büro … sein. Macht dann einige der in der Anleitung stehenden Runden, so lange bis die Anspannung deutlich nachgelassen hat

Übung macht den Meister. Umso häufiger Ihr die X Prozess Grundtechnik durchführt, desto weniger gestresst werdet Ihr auf unangenehme Situationen reagieren. Bei jeder Anwendung des X Prozesses verändert Ihr Eure gewohnten konditionierten Muster. Ihr unterbrecht diese, schwächt sie im Gehirn und geht dann einen neuen Weg.

Vielen X Prozess Anwendern hat die X Prozess Grundtechnik Checkliste  geholfen, ihre alten Muster – direkt in stressigen Situationen – erfolgreich zu unterbrechen.

Bei den ersten Malen hilft den meisten Klienten ebenfalls eine Audiodatei mit einer Anleitung. Diese finden Sie hier

Probieren Sie es selbst aus und machen Sie gleich mit

  1. Schauen Sie sich das Video einmal komplett an.
  2. Schauen Sie sich das Video nochmals an und machen Sie nur die Klopftechnik gleich mit.
  3. Nun wiederholen Sie den Vorgang zum dritten Mal und Klopfen und sprechen mit mir gemeinsam die Worte.
  4. Sie haben es fast geschafft. Jetzt schließen Sie sogar die Augen und spüren das, was Sie loslassen wollen und spüren auch Ihre positiven Energien und den Frieden und die Dankbarkeit.

Erfahrt in meinem Video „X Prozess Grundtechnik – Anleitung, um Negative Gefühle schnell und effektiv zu unterbrechen“

  • Wie Ihr Schritt für Schritt die negativen Gefühle abbaut und Entspannung schnell und erfolgreich aufbauen könnt
  • Was die X Prozess Grundtechnik genau ist
  • Wofür die X Prozess Grundtechnik gut ist
  • Wann die X Prozess Grundtechnik angewendet wird
  • Warum die Musterunterbrechung so kraftvoll ist

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Zeit und Drama schüren Angst – Erste Schritte aus der Angst

Während eines Telefonates mit einer angehenden Klientin erzählte mir diese, welche Gedanken ihr durch den Kopf gehen. „Was ist, wenn ich die Angst nie wieder loswerde? Wie soll ich dann leben? Ich kann mich von den Gedanken nicht mehr ablenken. Ich will sie doch gar nicht. Schon allein, wenn ich Ihnen dies erzähle, kommt wieder die Panik hoch? Kann mir die Verhaltenstherapie da helfen?“

Erst ein Gedanke, dann ein Drama, dann Panik und Angst

Negative Gedanken lösen negative Gefühle aus. Dies hat uns Albert Ellis mit dem ABC Modell aufgezeigt. Meine Klientin hat durch ihren Gedanken „Was ist, wenn ich die Angst nie wieder los werde?“ eine automatisierte Kaskade an weiteren Gedanken losgetreten und für Angst und Panik gesorgt, Dies zeigt sich in einigen körperlichen Symptomen wie Hitzegefühle, Herzklopfen und Übelkeit.

Aber nicht jeder Gedanke mit negativem Inhalt führt automatisch zu solch heftigen Reaktionen und starken Gefühlen. Dazu müssen wir dem hochkommenden Gedanken erst die nötige Aufmerksamkeit schenken, indem wir eine Zeit lang darin verweilen.

Und haben wir dies schon etliche Male gemacht und geübt, dann läuft das häufig in Sekundenschnelle ab. Somit formen wir unser Gehirn und benutzen es auch und werden immer “besser darin”. Diese Formung des Gehirns nach seiner Benutzung nennt man Neuroplastizität.

Der Troll liebt Geschichten und schürt die Angst

In der Regel machen wir Menschen das nicht freiwillig und ebenfalls nicht bewusst. Wir haben einfach nicht gelernt, wie wir (negative) Gedanken frühzeitig bemerken und “neutral” beobachten können. Wir wissen nicht, wie wir uns unserer Gedankenflut – genauer gesagt dem Troll – entgegenstellen und uns nicht in seine Geschichte hineinziehen lassen. Im Gegenteil, unwissentlich verstärken wir den Gedanken, indem wir im Selbstgespräch mit unserem Troll eine persönliche Geschichte daraus machen. 

Hier ein paar Beispiele: „Typisch ich wieder, ich bin ja so dämlich, wie alle sagen, das passiert nur mir.“; „Was ist wenn ich kein normales Leben damit führen kann?“; „Ich bin schuld daran, weil es die anderen nervt, dann mag mich keiner mehr!“; „Das wird nie wieder besser, nur immer schlimmer!“

Bewusstheit hilft Schritte aus der Angst zu finden

Um sich aus diesen negativen Denkmustern zu befreien, benötigt Ihr mehr Bewusstheit und Aufmerksamkeit . Baut diese Schritt für Schritt auf, so dass Ihr Euch Eurer Gedanken und Gefühle immer stärker bewusst seid und in den Ablaufplan der automatischen Gedanken eingreifen könnt. Das bedeutet, dass Ihr Eure Gedanken wahrnehmt und seht, was in Euch abläuft, jedoch tut Ihr dies aus der Beobachterrolle. Ihr habt diese Gedanken, doch ihr seid diese nicht. Die Macht der angsteinflößenden Gedanken wird damit immer kleiner und es entsteht ein neuer Raum für positive und friedlichere Gedanken.

Die ersten Schritte auf Eurem Weg zu weniger Angst und mehr Bewusstheit erfahrt Ihr in meinem Video „Erste Schritte aus der Angst und Panik“

In diesem Video erzähle ich außerdem,

  • welche Therapieform wissenschaftlich bei Angst belegt ist.
  • dass ein Tipp gegen die Angst nicht hilft.
  • wie der Prozess Angst entsteht.
  • welche Schritte zur Verringerung beitragen.
  • wie Widerstand die Ängste verstärkt.
  • was der Unterschied zwischen Gedanken verdrängen und Gedanken unterbrechen ist.
  • mit welcher Methode negative Gedanken und Gefühle sofort gestoppt werden können
  • über die Aufmerksamkeit und Bewusstheit Gedanken zu „Hören“
  • warum sich das wichtige und richtige Dranbleiben, gerade auch bei Angst, lohnt.

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

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Schöne Gedanken mit dem Freudetagebuch

Ich sitze gerade in meiner Praxis. Die warme Teetasse liegt in meinen Händen . Ich spüre die Wärme auf meiner Haut. Beim Trinken spüre ich die warme Tasse an meinen Lippen und schlürfe langsam den noch etwas heißen Tee. Er fließt meine Speiseröhre hinunter und verbreitet eine innerliche Wärme, die ich im ganzen Körper ausbreiten lasse. Ich lächle und spüre. Mir geht es gut. In diesem Augenblick, im Hier und Jetzt, geht es mir gut. Ich speichere es ab, damit ich dieses schöne und angenehme Gefühl später am Abend in mein Freudetagebuch notieren kann. Ich werde mich heute Abend noch einmal beim Schreiben daran erinnern und wieder diese wohlige Wärme, den Duft des Tees, den Geschmack auf meiner Zunge spüren. Und Lächeln.

Unser negativer Wahrnehmungsfilter

Viele Menschen, die ich im Alltag in den Firmen, in meiner Praxis, auf den Lehrgängen und privat kennenlerne, konzentrieren sich in Ihrem Leben vor allem auf das Negative. Überall in Ihrem Leben gibt es Probleme über Probleme, Katastrophen, Dramen, Sorgen. Diese Konzentration auf das Negative führt zu einem Ignorieren und Abwerten des Positiven.

Wenn ich den Menschen von solchen oben genannten Situationen erzähle, dann tuen sie diese meist ab: „Was soll schon besonderes daran sein?“, „Das kann doch jeder.“, „Das ist doch nicht wichtig.“, „Das soll schön sein?“.

Unser Wahrnehmungsfilter ist so negativ eingefärbt, dass diese kleinen und doch auf uns positiv wirkenden Dinge nicht mehr wahrgenommen werden, sie erreichen weder unsere Aufmerksamkeit noch unser Bewusstsein.

So wie wir denken, so fühlen wir uns

In der Reihe ABC Modell haben ich erläutert, wie unsere Gedanken unsere Gefühle beeinflussen. Kurz zusammengefasst bedeutet dies:

– negative Gefühle, wie zum Beispiel Angst werden durch Gedanken ausgelöst, in denen wir uns Sorgen machen

– positive Gedanken hingegen, wie die Erinnerung an einen schönen Urlaubstag, sind meist mit positiven Gefühlen wie Freude verbunden

Diese positiven Gedanken könnt Ihr bündeln und Euch immer und immer wieder mit Hilfe des Freudetagebuches in Erinnerung rufen. Erfahrt weiter unten wie Ihr ein Freudetagebuch anlegt.

Wie wir gelernt haben, negativ zu denken

Viele Menschen sind in ihrer Kindheit und Jugend durch etliche negative Erfahrungen gegangen. Sie  fühlten sich von ihren nächsten Bezugspersonen wie Eltern, Geschwistern, Mitschülern, Lehrern oder Freunden verletzt, enttäuscht oder gedemütigt.

Aus Angst vor weiteren Verletzungen und weil sie nie gelernt haben, wie man mit starken negativen Gefühlen richtig umgeht, entwickelten sie kindlich-naive Bewältigungsstrategien.

Deshalb fallen auch so viele Menschen in stressigen Situationen (z. B. Streit mit dem Partner, Gespräch mit dem Chef) in diese unreifen und kindlichen Reaktionsmuster zurück. Manch einer wird laut, andere greifen verbal oder sogar körperlich an. Ein anderer stellt sich vorsichtshalber das Schlimmste vor, um nicht wieder enttäuscht zu werden usw.

Unser Denken wird aber nicht nur von unseren Lebenserfahrungen bestimmt. Hinzu kommen auch hinderliche Denk- und Verhaltensweisen, die wir oftmals unbewusst von unseren Eltern, Freunden, Medien usw. übernommen haben.

Positives Denken stärkt unsere Resilienz

Unsere Denkweise ist also größtenteils erlernt. Das bedeutet, dass wir alte blockierende Denkmuster auch wieder verlernen und neue positivere Gedanken lernen können.

Denn unser Gehirn formt sich so, wie wir es regelmäßig nutzen (= Neuroplastizität).

Eine positive Sichtweise zu lernen ist zwar zunächst erstmal ungewohnt und auch anstrengend, aber nicht unmöglich.

Die positive Psychologie hat bewiesen, dass die Änderung des Blickwinkels, die verbesserte Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für das Positive unsere Resilienz (=Widerstandskraft für negative Erfahrungen) stärkt und sich ebenfalls positiv auf unseren Körper auswirkt.

Lernt mit dem Freudetagebuch, positiver zu denken

Klienten, welche ein Freudetagebuch führen, entwickeln im Laufe der Zeit eine positivere Einstellung im Leben. Langsam ändert sich die Sichtweise und zuvor nicht beachtetes oder für unwichtig abgetanes bekommt eine neue Bedeutung. Wir können uns an den schönen Dingen des Lebens wieder freuen und die negativen Gedanken werden seltener und verlieren an Kraft.

Das tägliche Führen eines Freudetagebuches ist eine einfache und wirksame Übung, mit der wir mehr Zufriedenheit, Dankbarkeit und Lebensfreude aufbauen können.

Kurzanleitung für Euer Freudetagebuch

  1. Ein schönes Notizbuch anlegen
  2. Jeden Abend Zeit nehmen und sich an 2 oder mehr positive Erlebnisse des Tages erinnern, als ob Du es gerade noch einmal erleben würdest                                                       z. Bsp.: die Tasse Tee; die Sonne, die hinter der Wolke hervorlugt; ein Feld mit vielen Mohnblumen; der Duft von frisch geschnittenem Rasen; das Lächeln eines Passanten; ein gut verlaufenes Gespräch …
  3. Erlebnisse langsam in ganzen Sätzen oder Stichpunkten aufschreiben                           Was hat sich ereignet? Was habe ich gefühlt?  – Lass es noch einmal real werden
  4. Wenn Lust und Zeit, kreativ ausschmücken mit Bildern oder Zeichnungen

Video: Das Freudetagebuch – positive Gedanken, Dankbarkeit und Freude

Erfahrt in meinem Video,

  • wie unsere Ängste und Gefühle uns in negative Gedanken drücken
  • dass erlernte Wahrnehmungsfilter unser Bewusstsein beeinflussen
  • dass man durch positive Gedanken und Gefühle diese negativen Gedankenautobahn verlassen kann
  • wodurch Ihr erlernte negative Gedanken verändern könnt
  • wie Ihr ein eigenes Freudetagebuch anlegt
  • dass positive Gedanken Euer Leben verändern können

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Pubertät – na und? – Ein Elternratgeber

Die Pubertät scheint für viele Eltern die schlimmste Zeit mit ihren Kindern zu sein. Dies ist ein kleiner Elternratgeber im Umgang mit den Jugendlichen und uns selbst.

Viele Eltern erzählen mir aus ihrer jetzigen Situation oder das, was sie von anderen gehört haben. Demnach ist es für uns Erwachsene oftmals weder zu verstehen, wie unsere abermals kleinen süßen Kinder nun ticken, noch wie wir damit umgehen sollen.

Doch ist es wirklich so?

Was passiert in der Pubertät mit unseren Kindern?

Wie auch schon in der sogenannten „Trotzphase“ durchläuft das Gehirn unserer Kinder in der Pubertät einen großen Umbau. Es entwickelt sich zu einer Großbaustelle. In dieser Baustelle wird in vielen verschiedenen Ecken gleichzeitig gebaut und umstrukturiert, um zum Schluss ein fertiges gut funktionierendes Unternehmen hervorzurufen.

Die einzelnen Bauabschnitte verlaufen in unterschiedlichen Zeiten und dies bringt Chaos in die Baustelle.

Abriss auf einer Großbaustelle als Vergleich für den Umbau im jugendlichen Gehirn während der Pubertät, unnötiges wird abgebaut

In dieser Umbauzeit werden einige Nervenzellen und Verbindungen, die selten benutzt und damit weniger stabil sind, abgebaut und andere werden mit einer Schicht ummantelt, um schneller Informationen weiterleiten zu können.

 

Errichtung einer Stahlkonstruktion für ein Gebäude auf einer Großbaustelle als Vergleich für den Umbau im jugendlichen Gehirn während der Pubertät, Wichtige Verbindungen werden effektiver und schneller gemacht

 

 

 

 

Die Entwicklung des Gehirns eines Pubertierenden ist die Grundlagen für ein schnelles und effektiv arbeitendes Gehirn gleich dem einem Erwachsenen. Unsere Jugendlichen sollen nach dem Umbau ein ausgebildetes Ich-Bewusstsein entwickelt und ihre Persönlichkeit ausgebaut haben. Sie sollen Ihren eigenen Selbstwert erkennen, verschiedene Lebenssituationen meistern, Risiken abschätzen, vernünftig reagieren und logisch denken können.

Dies sind viele große Ziele, die sich nicht auf einmal und auch nicht in von uns Erwachsenen gut sichtbaren Abschnitten entwickeln können.

Diese gesamte Entwicklung geht in verschiedenen Schritten und oftmals nebeneinander einher.

Auch für die Jugendlichen selbst ist es nicht einfach, mit dieser großen Baustelle zu leben.

Aus diesem Grund entstehen oftmals Missverständnisse zwischen uns Erwachsenen und den Jugendlichen.

Doch muss das gleich zu einem Problem ausarten?

Wir Erwachsenen waren ebenfalls alle mal Kinder und sind zu Jugendlichen und Erwachsenen herangereift. Doch viele unserer Erinnerungen an diese Zeit sind wohl eher überdeckt von der schnelllebigen Zeit, in der wir heute leben. Wir können uns nicht daran erinnern, wie schwierig es oftmals war, Entscheidungen zu treffen oder auch vernünftig zu handeln und das Risiko einzuschätzen. In dieser Zeit ist es oftmals so, dass die Gehirnareale, die über die Vernunft herrschen, später ausgebildet werden, als das logische Denken.

Dies bedeutet, dass die Jugendlichen erst zum Ende der Pubertät den Zusammenhang zwischen dem logischen Denken und dem vernünftigen Handeln entwickeln.

Pubertät als Chance für uns Eltern, die Perspektive zu wechseln – ein Ratgeber für uns Eltern

Wir Eltern haben in dieser Zeit des Umbaus die Möglichkeit, über unseren normalen Tellerrand hinaus zu blicken. Die Jugendlichen verändern sich in dieser Zeit, sie lernen sich selbst und ihre Persönlichkeit besser kennen. Sie nehmen ihre Umwelt anders wahr und sie lernen, durch die Entwicklung ihres präfrontalen Cortex (dem Sitz des logischen Denkens) Dinge zu hinterfragen. Daraus resultiert der Drang nach Erklärungen. Diese Tatsache stößt bei uns Erwachsenen oftmals auf Ablehnung. Wir stellen unsere Regeln und unsere Ansichten ungern infrage. Schon gar nicht vor unseren Kindern.

Stimmungsschwankungen – von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt

Erschwerend kommt hinzu, dass die Jugendlichen in der Zeit des großen Umbruches oftmals unter Stimmungsschwankungen von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt leiden.

Wie schwer muss es doch sein, wenn man selbst nicht weiß, warum man gerade traurig oder unheimlich risikobereit oder auch sehr freudig ist. Jeder Erwachsene von uns hat dies schon einmal erlebt. Wir stehen morgens auf und irgendwie wissen wir jetzt schon, dass wird ein ganz mieser Tag. Wir wissen nicht genau warum, doch unser Bauchgefühl sagt es uns.

So geht es den Jugendlichen auch und sie wissen genauso wenig wie wir Erwachsene, warum das so ist.

Das Limbische System ist Taktgeber in der Pubertät

Während dieses Umbaus können die Jugendlichen noch nicht so stark auf ihren präfrontalen Cortex (dem Sitz des logischen Denkens) zurückgreifen. Viele Entscheidungen treffen sie vorrangig mit dem limbischen System. Hier werden Erfahrungen gespeichert und hier entstehen unsere Gefühle. Kein Wunder wenn es dort mal zu einem Ausbruch kommt. Die Entscheidungen werden also nicht mit einer rationalen Komponente, sondern ausschließlich über die Gefühlsebene entschieden.

Chaos Zimmer - Jugendliche in der Pubertät entscheiden die meisten Dinge mit dem limbischen System ihrer Gefühlswelt, anders als wir Erwachsenen

Das Chaos Zimmer 🙂

 

 

 

 

Und welche Erfahrungen sitzen in den Köpfen unserer Kinder? Na ausschließlich Erfahrungen aus der Kindheit. Ein Teil ist nun schon umgebaut und dieser noch nicht. Also ich bin schon älter, doch die Gefühle entsprechen noch denen eines Kindes mit den entsprechenden Erfahrungen. Also reagiert der Jugendliche wie ein Kind, weil die Bauphase im logischen Denken und Zusammenfügen der einzelnen Bausteine gerade erst begonnen hat.

Und wie gehen wir mit unseren Jugendlichen in der Pubertät um? Ein Elternratgeber

Ganz klar, die ganze Situation ist für die Familie nicht immer einfach. Doch eines ist auch klar, wir sind die Erwachsenen und wir haben dieses Durcheinander schon einmal erlebt. Wir können uns zwar nur noch vage daran erinnern, wie es uns ergangen ist, doch wir haben einen entscheidenen Vorteil. Wir sind mit unserem fertig ausgeprägten logischen Denken im Vorteil. Und genau hier greifen wir an.

Der X Prozess holt uns ins Hier und Jetzt zurück

Wir haben die Möglichkeit, uns selbst wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Bei jedem Streit mit  unseren Kindern, bleiben wir ruhig und machen den X Prozess  und kommen ins Hier und Jetzt. Im Hier und Jetzt angekommen, können wir die Situation außerhalb unserer Gefühlswelt betrachten.

Wir werden zum Gehirnbenutzer

Uns wird klar, dass der Streit nichts mit uns als Person zu tun hat. Es besteht somit kein Grund, die Situation persönlich zu nehmen. Unser Gespräch mit den Jugendlichen wird auf der Erwachsenen Ebene weiter geführt. So zeigen wir Verständnis und reden ruhig mit ihnen. Unsere Gefühle versetzen uns nicht auf die gleiche kindliche Ebene. Dies lassen wir nicht zu.  Unser limbisches System traktiert uns nicht weiter, wir werden wieder zum Gehirnbenutzer und fahren vom Keller wieder ins Obergeschoss.

Durch diese Vorgehensweise wird uns bewusst, was in unserem Kopf geschieht. Wir bemerken, wie überfordert wir mit diesem Durcheinander sind und haben die Möglichkeit unseren Pubertieren zur Seite zu stehen.

Erfahrt in meinem Video:

  • welche Möglichkeiten es gibt. mit den schwierigen Lebenslagen in der Pubertät umzugehen
  • wie wir unseren eigenen Blickwinkel ändern
  • dass wir in vielen Situationen selbst das Problem sind
  • wie  durch Liebe und Verständnis eine schöne Zeit entsteht
  • warum ich die Pubertät bisher als schönste Zeit mit den Kindern erlebe

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Lasst mich an Euren Erfahrungen teilhaben. Schreibt eine Rückmeldung im Kommentar, wie es bei Euch geklappt hat.

Gesundheitswerkstatt Regensburg Psychotherapie Verhaltenstherapie Gesundheitsberatung für Pflegende Angehörige Arbeitsmedzin Erste Hilfe!

Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Neuen Weg. Bleibt dran, denn Ihr wisst ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Euch sagen, es lohnt sich.

Wenn Euch der Artikel gefallen hat, dann empfehlt ihn weiter an Freunde oder Bekannte oder hinterlasst im Kommentarbereich Eure Erfahrungen, Fragen oder auch Hinweise oder abonniert meine Postkarten und bekommt alle Veranstaltungen und neuen Artikel frei Haus.

Herzlichst

Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Hilft mir der Gedanke? – Gedanken hinterfragen, Alternativen finden

Wir haben über 60.000 Gedanken pro Tag. Wir denken schöne Gedanken, ruhige Gedanken, friedliche Gedanken, aber auch dysfunktionale Gedanken, extreme, negative, ärgerliche, wütende, traurige, schambehaftete oder abwertende Gedanken. Hinterfragen wir eigentlich unsere Gedanken?

Diese negativen Gedanken bewirken, dass wir uns schlecht fühlen.

Die meisten Menschen sind der Meinung, dass ihre Gedanken die Realität sind. Sie setzen ihre Gedanken mit Sinneswahrnehmungen wie Sehen, Hören, Fühlen oder Schmecken gleich und sie sind der Meinung, dass ihre eigenen Gedanken Tatsachen sind, also die Realität. Unsere Gedanken verschmelzen mit der Realität. Wir können nicht mehr die Welt und unser Inneres voneinander unterscheiden. Gedanken werden nicht mehr als innere Repräsentation (Vorstellungen) erkannt.

Unsere Gedanken sind ein Monolog mit uns selbst, ein Selbstgespräch und entstehen in verschiedenen Gehirnzentren aufgrund von Erfahrungen, Interpretationen, Meinungen und Annahmen. Unsere gesamten gesammelten Erfahrungen unseres ganzen Lebens spielen bei der Bildung von Gefühlen und Gedanken eine Rolle.

Oftmals sind unsere Gedanken automatisch von uns gedacht wurden und basierten in der Regel nicht auf Beweisen oder Fakten, sondern meist sind es nur bloße Vermutungen. Und wir glauben unseren Vermutungen mehr als der Realität. Wir fühlen uns schlecht.

„Mein Mann müsste doch … .“, „Ich kann das nicht.“, „Ich bin zu dumm dafür.“, „Keiner mag mich.“, „Meine Eltern lieben mich nicht.“, „Wenn er mich wertschätzen würde, dann hätte er … .“, „Aus mir wird nie mal etwas anständiges.“, „ Ich muss alles schaffen, sonst bin ich nichts wert.“

Sind meine Gedanken zielführend?

Stellt sich die Frage: Wenn Gedanken in unserem Kopf entstehen und Gefühle auslösen, ob wir diese Gefühle mit ihrer Heftigkeit und Negativität und den dazugehörigen dysfunktionalen, extremen und negativen Gedanken nicht beeinflussen könnten, damit sie gar nicht erst entstehen?

Dazu habt Ihr die Möglichkeit, Eure eigenen Gedanken an der Realität zu messen. Also werden eigene Gedanken in Frage gestellt und hinterfragt.

Ziel des Hinterfragens ist es, unrealistische, extreme, dysfunktionale Vorstellungen und Bewertungen durch Gedanken zu ersetzen, die mehr der Realität entsprechen und mich meinen Lebenszielen näher bringen.

Ändern Sie Ihre Beziehung zu Ihren Gedanken und treten Sie einen Schritt zurück, um einen Blick aus einer Distanz auf Ihre Gedanken zu legen.

Negative Gedanken lösen unangenehme Gefühle aus. Sie sind in Bezug auf die Situation oftmals übertrieben und blockieren uns beim logischen Denken. Damit versperren sie uns den Weg zu unserem Ziel. Wir sehen die Tatsachen nicht mehr und werden von unseren Gefühlen und Gedanken überrannt.

Ist es das, was ich in dieser Situation als Ziel habe? Möchte ich mich in dieser Situation so verhalten? Bringt es mir etwas? Wie möchte ich mich in dieser Situation verhalten? Was möchte ich denken und was möchte ich fühlen?

Ihr werdet mithilfe der Vernunftsfragen lernen, Euch mit Euren eigenen Gedanken und Wahrnehmungen auseinanderzusetzen, Euch selbst zu hinterfragen, um sich dann von unlogischen Gedankengängen zu verabschieden und durch angemessenere und hilfreichere zu ersetzen. Damit verändert Ihr Eure Denkmuster.

Nehmen wir unsere Gedanken näher unter die Lupe

Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass Gedanken unsere Gefühle auslösen. Wir bemerken unsere Gefühle schneller als unsere Gedanken. Dies ist der Grund, dass wir meinen, andere Menschen oder andere Situationen lösen in uns unsere Gefühle aus.

Es benötigt ein wenig Übung, Zeit und Arbeit, um uns unsere Gedanken bewusst zu machen. Dazu habt ihr hier im Blog Schritt-für-Schritt Anweisungen. Sie erklären und zeigen Euch, wie Ihr Eure negativen Gefühle bemerkt und die dazugehörigen Gedanken bewusst macht.

Gedanken, die schlechte und unangenehme Gefühle, wie Ärger, Wut, Hass, Scham, Abneigung oder Angst hervorrufen, machen uns unser Leben besonders schwer. Wenn Ihr sie mit Hilfe des ABC Protokolls erkannt habt, ist es an der Zeit, kritisch diese Gedanken an der Realität zu prüfen.

Die vier Vernunftsfragen – Gedanken hinterfragen

Mithilfe dieser vier kurzen, knappen Fragen könnt Ihr feststellen, ob der Gedanke logisch, realistisch und hilfreich ist. Ihr überprüft, ob der Gedanke Euch behindert, Euch Eurem eigenen Lebensziel näher bringt oder in dieser Situation unangebracht ist.

Die vier Vernunftsfragen

Erste Frage:     Ist mein Gedanke logisch?

Zweite Frage:  Beruht mein Gedanke auf Tatsachen und Beweisen?

Dritte Frage:   Habe ich diesen Gedanken im Dialog mit anderen gebildet, habe ich dazu andere Sichtweisen kennengelernt?

Vierte Frage:   Ist der Gedanke nützlich und hilfreich für mich?

Solltet Ihr eine einzige Frage mit „Nein“ beantwortet haben, ist dieser Gedanke nicht vernünftig und bringt Euch nicht an Euer Ziel.

Erste HInterfragen, dann alternative Gedanken finden

Dir ist nun bewusst geworden, dass der vorliegende Gedanke nicht hilfreich ist.

Schön, doch dies ändert Dein Gefühl nicht und bringt Dich Deinem Lebensziel nicht näher.

Für den alten Gedanken findet Ihr nun einen neuen, der in dieser Situation hilfreicher ist, sich besser anfühlt und Dich näher an Dein Ziel bringt.

In meinem Video erfahrt Ihr:

  • dass wir Gedanken haben und nicht unsere Gedanken sind
  • wie Ihr mit nur 4 Fragen Eure Gedanken an der Realität messen könnt
  • wie Ihr mit einem neuen Gedanken neue Sichtweisen und Gefühle erzeugt

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Auf los geht’s los. Ihr habt viel gelernt über das ABC Modell der Gedanken und Gefühle, nun ist es an der Zeit, die heraus gefilterten Gedanken kritisch an der Realität zu messen und zu hinterfragen, um herauszufinden, ob sie uns auf unserem Lebensweg überhaupt helfen. Im nächsten Schritt entscheidet Ihr nun bewusst und selbst, welcher alternative Gedanken Euch weiterbringt und friedliche, freudige, schöne … Gedanken macht.

Eine weiter Möglichkeit unsere Gedanken zu interfragen, bietet uns Byron Katie mit „The Work“.

Je öfter Ihr das Hinterfragen selbst praktiziert, desto schneller verinnerlicht Ihr diese Methoden und benutzt sie dann automatisch.

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Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas

Woher kommt mangelnder Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein?

Während den Sitzungen in meiner Praxis kommt häufig das Thema „Selbstwert“ zur Sprache. Die Klienten äußern dies in Form von folgenden Gedanken: „Ich bin nichts wert.“, „Ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas Gutes für Andere tue.“, „Wenn Andere über mich reden, werten sie mich ab.“, „Ich bin nur so viel wert, wie ich leiste.“, „Ich bin zu doof, ich kann nichts.“, „Ich bin nicht so hübsch und deswegen bin ich nichts wert.“

Diese Gedanke, Glaubenssätze und Denkmuster haben alle etwas mit dem Selbstwert zu tun.

Wie bildet sich unser Selbstwert?

Wenn wir auf die Welt kommen, wissen wir noch nicht, dass es uns als eigenes Ich gibt.  Wir haben von uns selbst noch kein Bild. Doch dies ändert sich und wir finden heraus das es ein „Ich“ gibt. Dieses Ich kann selbst Entscheidungen fällen, auch wenn es uns zu anfangs noch sehr schwer fällt. Dieses Bewusstsein des Ich entwickelt sich immer weiter fort. Wir lernen uns besser kennen und wissen im Laufe der Zeit schneller, wie wir uns entscheiden, um dieses oder jenes zu erreichen.

 Aussagen unserer Bezugspersonen beeinflussen unser Selbstbild

Zu diesem Bild, was wir von uns dann bekommen, speichern wir noch alle Aussagesätze und Handlungen unserer nächsten Bezugspersonen. Sätze, bei denen wir glauben, sie helfen uns  Menschen besser durch das Leben kommen, wären zum Beispiel:

„Nur die Hübschen und Schönen bekommen einen guten Job und sind erfolgreich.“,

„Etwas wert ist, wer studiert hat.“,

„Nur die Schlausten verdienen viel Geld.“,

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“,

„Nur wer viel Geld verdient, ist viel wert.“,

„Menschen anderer Hautfarbe sind weniger wert.“,

 „Menschen anderer Religionen sind weniger wert.“,

„Die Deutschen sind mehr wert als die Ausländer.“ … .

Solche Denkmuster und Glaubensätze und die sich daraus ergebenen Handlungen geben uns unsere Eltern und jede andere Bezugsperson mit auf den Weg. Sie werden in Gesprächen und Taten immer und immer wieder weitergeben und die Kinder verinnerlichen sie unbewusst.

Dies ist ein weiteres Puzzleteil um den Weg der eigenen Selbstwertbestimmung.

Unser eigenes Bild von uns beeinflusst unseren Selbstwert

 Dann haben wir natürlich auch ein eigenes Bild von uns. Vielleicht finden wir uns zu dünn oder zu lang, zu kurz oder zu breit, nicht die richtigen Haare, nicht die richtigen Schultern, nicht die richtige Nase, nicht die richtigen Füße. Wir bilden uns also ein eigenes Urteil über uns selbst und unseren Körper.

Aus den Erfahrungen und die Rückmeldungen, die wir von unseren Bezugspersonen und unserer Umwelt (Medien, Verwandte, Kindergarten, Schule, Filme …) erhalten haben, führen zu einer gewissen Beurteilung unseres Ichs.

 „Mensch, ihr Kleiner hat ja schon große Füße. Wo soll das noch hinführen?“

„So ein Süßes kleines Moppelchen. Du bekommst zu Hause bestimmt genug zu essen.“

„Für dein Alter bist aber viel zu groß, das würde ich mal untersuchen lassen.“

In der Pubertät bekommen wir natürlich verstärkt Rückmeldungen von unseren Freunden.  In dieser Zeit sind wir auf solche Aussagen spezialisiert und hören ganz genau hin.

Alles zusammen kommt in einen riesengroßen Topf und diese Suppe bildet nun unseren Wert als Mensch.

Und wie viel ist der einzelne Mensch jetzt wert?

 Das ist eine sehr gute Frage.

Nehmt Euch ein wenig Zeit und schreibt mal die Kriterien auf, nach denen Ihr den Wert eines Menschen beurteilt. Ordnet nun euch bekannte Menschen in diese Kriterien ein.

Ist Euch etwas aufgefallen?

 Gar nicht so einfach einen Menschen zu finden, der in jedes Kriterium passt.

Alle Menschen sind verschieden und der eine kann dieses besser und der andere jenes. Nichts ist perfekt. Jeder von uns hat Stärken und Schwächen und jeder sieht dies auch verschieden.

Jeder Mensch ist einzigartig und gleich viel wert

Der Mensch ist seit sehr langer Zeit bemüht, Kriterien für seinen Wert zu finden. Doch wie ihr gesehen habt, lässt sich der Wert des Menschen nicht in einigen Kriterien unterbringen. Jeder Mensch ist wertvoll und das ohne Bedingung und von Natur aus.

Wir geben uns einen höheren oder niedrigeren Selbstwert

Wir zweifeln daran, dass jeder von uns den gleichen Wert hat, und geben uns selbst entweder einen niedrigeren oder einen höheren Wert als anderen.

Wie kommen wir dazu? Woher nehmen wir das Recht, uns selbst so einzigartig, von der Masse verschieden, zu behandeln?

Viele Menschen leiden darunter, dass sie sich selbst abwerten.

Aufwertende und abwertende Gedanken lassen sich gut durch das ABC Protokoll herausfinden. In den Bewertungen kristallisieren sich diese Gedanken heraus. Diese abwertenden und aufwertenden Gedanken werden im zweiten Schritt hinterfragt, um herauszufinden, ob sie für unser Lebensziel und unseren Lebensweg günstig oder ungünstig und hilfreich sind.

Aufwerten und abwertende Gedanken zum Selbstwert begleiten uns schon eine lange Zeit. Wie Ihr erfahren habt, sind sie in frühester Kindheit entstanden und somit stark verankert und oftmals unbewusst. Neue und günstigere Gedanken zum Selbstwert zu finden, ist anfangs sehr ungewohnt und fremd, dies erfordert viel Übung, damit sich im Gehirn neue Nervenbahnen bilden und neue Gedankengänge etablieren können.

Erfahrt in meinem Video:

  • wie unser Selbstwert entsteht,
  • welche Faktoren die Beurteilung unseres Selbstwertes bestimmen,
  • wie wir den Selbstwert hinterfragen
  • welche Fragen uns in unserem Leben zum Thema Selbstwert weiter bringen
  • was ich tun kann, wenn abwertende und stark aufwertende Gedanken mich festhalten
  • welche Fragen unsere Glaubenssätze analysieren,
  • welche Gedanken mir zu einem gesunden Selbstwert helfen
  • wie ich abwertende Gedanken zum Selbstwert hinterfragen kann
  • welche Gedanken ich mir als Reminder jeden Tag mit auf den Weg geben kann
  • wie ich mit der X Prozess Grundtechnik wieder klar denken kann

Um das Video zu starten, klickt auf das weiße Dreieck in dem Vorschaubild.

Gesundheitswerkstatt Regensburg Psychotherapie Verhaltenstherapie Gesundheitsberatung für Pflegende Angehörige Arbeitsmedzin Erste Hilfe!

Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Neuen Weg. Bleibt dran, denn Ihr wisst ja „Von Nichts kommt Nichts“ und ich kann Euch sagen, es lohnt sich.

Wenn Euch der Artikel gefallen hat, dann empfehlt ihn weiter an Freunde oder Bekannte oder hinterlasst im Kommentarbereich Eure Erfahrungen, Fragen oder auch Hinweise oder abonniert meine Postkarten und bekommt alle Veranstaltungen und neuen Artikel frei Haus.

Herzlichst

Eure Sandra Gensicke

Heilpraktikerin für Psychotherapie,ausgebildet in der praktischen integrativen kognitiven Verhaltenstherapie bei Franziska  und Uwe Luschas